Immer wieder mal Hockenheim und der Boss

"The Boss" @Work!Zufallsfund

Fast zwei Monate ist es nun schon her, dass Bruce Springsteen am Hockenheimring gerockt hat und ich das live miterleben konnte.

Jetzt muss man ja nicht unbedingt Online-Cookie-Experte sein, um zu wissen, dass die üblichen Verdächtigen im Web einen immer wieder mal mit Links oder Werbung versorgen, weil man in den letzten Wochen die passenden Suchbegriffe des Öfteren verwendet hat.

Manchmal passt es!

Nun, eigentlich bin ich kein Freund von selbst mit dem Smartphone gefilmten Schnipseln eines Konzertes.

Wenn es aber das ist, bei dem man selber knapp 3 Stunden „out of the world“ war, dann ist das doch irgendwie anders.

Wie auch immer, ich bette das YouTube-Video hier jetzt ein und hoffe, dass es lange verfügbar ist ;-) Und nein, ich habe das nicht erstellt, nur gefunden!

„Hello Hockenheim!“ Bruce Springsteen & The E-Street Band full concert 2023-07-21

(Hier der direkte Link zum Video bei Youtube)

Sorry, so wie es scheint, ist das Video verschwunden … :-(

 

      

Ergänzende Worte zu „Ländlicher Raum“

laendlicher_raum_artikelSie hat etwas zu sagen!

Ihr erinnert Euch garantiert an das geniale Musikvideo von und mit Corinna, oder?

Das, in dem sie ziemlich genial (und vielleicht ein klein wenig sarkastisch) aufzeigt, was einer Mutter so geboten wird, wenn sie einen Teilzeitjob sucht.

Nein? Doch?

Na, ehe es jemand verpasst, hier gleich noch mal „Ländlicher Raum“ ;-)

 

Wird das hier jetzt ein Dauerbeitrag oder was?

Nein, natürlich nicht, es ist viel besser!

Im ursprünglichen Blogartikel zu dem Thema habe ich ja die Hoffnung geäußert, dass sie vielleicht auch selbst hier ein paar Worte dazu verlieren möchte.

Was soll ich sagen, sie hat zugestimmt!

Nicht live, aber per Text und in Farbe hier im Blog, Corinna im O-Ton zum Thema Teilzeitarbeitsplatz für Mütter in Gegenden, wo die Wege lang und die Möglichkeiten offensichtlich kurz sind.

Ok, was soll ich noch sagen, hier ist das Interview :-)

 


Dein Text zu diesem Lied behandelt ja nicht nur eins, sondern gleich mehrere Themen. Warum?

Was in diesem Text aufs Korn genommen wird, hat ja leider einen recht ernsten und unschönen Hintergrund. Der Text beschreibt mehrere Punkte, die jeweils einzeln schon problematisch sein können, die sich jedoch auch teilweise überschneiden und sogar gegenseitig bedingen – eben besonders im ländlichen Raum.

Und die treffen zumindest momentan auch alle auf mich zu, deshalb kommen sie alle im umgeschriebenen Liedtext vor.

Du nennst den ÖPNV.

Ja. Denn der ist im ländlichen Raum einfach nicht nennenswert. Ich wohne selbst in einer Kleinstadt mit 12.000 Einwohnern in der Kerngemeinde. Und ich bin froh, in der „Stadt“ zu leben! Leute, die in einem der vielen umliegenden Dörfer leben, lachen gackernd, wenn man „Öffentlicher Personennahverkehr“ auch nur ausspricht. Da fährt zwei Mal am Tag ein Bus – der Schulbus. Einmal morgens, einmal nachmittags. Am Wochenende fährt kein einziger Bus.

Was bleibt also übrig an Fortbewegungsmitteln?

Mit dem Fahrrad lässt sich zumindest dort, wo ich wohne, längst nicht alles erreichen (hier gibt es neben Kühen und Hühnern auch viele, viele Hügel). Auch mit dem Zug nicht – hier wurden Zugstrecken sogar rückgebaut.

Die Leute müssen also sehr oft aufs Auto zurückgreifen, aber wenn man sich mal ausrechnet, wie viel ein Auto eigentlich kostet … Naja, ich schweife ab.

Und die anderen Themen?

Die Kühe und Hühner?

Scherz beiseite – das zweite Thema ist das Jobangebot auf dem Land. Und das dritte die Jobsituation und Job-Such-Situation von Müttern in Teilzeit. Was ein bisschen ineinandergreift.

Um das näher zu erklären, muss ich noch einmal über meine persönliche Situation reden. Ich bin Mutter eines kleinen Kinds, das das Down-Syndrom hat. Zudem gehe ich einer Erwerbsarbeit in Teilzeit nach, aktuell zwölf Stunden pro Woche.

Regelmäßig sehe ich mich auf Stellenportalen um, und logischerweise hauptsächlich in den Branchen, in denen ich studiert und gelernt habe. Da gibt es so gut wie keine Jobangebote – zumindest nicht auf dem Land, sondern in größeren Städten (die mindestens 45 Minuten Autofahrt entfernt liegen), und zumindest keine in Teilzeit. Und wenn in Teilzeit, dann mit Minimum 20 Arbeitsstunden.

Tja, was soll ich sagen, ich bin zum einen pflegende Angehörige, was natürlich Zeit verschlingt. Zum anderen möchte ich ja selbst nicht nur „zu Hause sitzen“, sondern ich will ja arbeiten – und auch gerne mehr als zwölf Stunden pro Woche. Und am besten einigermaßen in der Nähe, damit ich auch notfalls schnell vor Ort sein kann, wenn der Kindergarten anruft und sagt, dass mein Kind verletzt ist.

Das sind ganz schön viele Probleme, oder?

Ich denke, es sind viele Aspekte eines Problems.

Ich rede aber ungern von „meinem“ Problem, sondern es ist eine Problematik, die viele Mütter betrifft, unter anderem eben mich.

Und diese Problematik beinhaltet zum Beispiel auch die Betreuungssituation von Kindern, damit Mütter überhaupt arbeiten gehen können – was im Lied nun nicht vorkommt, aber das hätte den Rahmen auch gesprengt.

Dann ist es eben auch ein Angebotsproblem und zugleich auch das Problem, dass Unternehmen wirtschaftlich denken, was ebenfalls ineinandergreift. Frauen können schwanger werden, dann sind sie erst mal weg, vielleicht kommen sie ein paar Jahre später zurück, können dann aber nur noch Teilzeit arbeiten und sind sowieso ständig mit einem kranken Kind zu Hause – diese Klischees herrschen in sehr, sehr vielen Köpfen vor, und deshalb lohnt sich diese „Nummer“ für ein Unternehmen wirtschaftlich gesehen nicht. Ich habe es bei meinem eigenen Arbeitgeber oft genug miterlebt, dass nach einem Probearbeitstag einer potenziellen neuen Mitarbeiterin gemunkelt wurde: „Die ist Ende 20, die kriegt bestimmt bald ein Kind.“

Und was passiert? Die Frau wird genau deshalb nicht eingestellt.

Ich meine – what the fuck?!

Zumal zu einem Kind ja meist zwei Elternteile gehören.

Ja. Wir leben im 21. Jahrhundert – auch Väter dürfen in Elternzeit gehen und Teilzeit arbeiten. Aber das ist eher eine Ausnahme, zumindest die Sache mit der Teilzeit. Ach, ich könnte noch stundenlang darüber reden, aber ich bin sowieso schon ganz schön abgeschweift.

Dann noch mal ganz zum Anfang zurück, zum ländlichen Raum: Magst du den denn wenigstens ein bisschen?

(lacht)

Ja, doch, ein bisschen schon. Er hat neben seinen Nachteilen natürlich auch Vorteile, wie das ja bei allem ist. Die Luft ist definitiv besser als in den Großstädten. Es ist hier nicht so anonym wie es in größeren Städten oft ist – was auch ein Nachteil sein kann, aber das ist ein anderes Thema.

Ich lebe nicht auf dem Dorf und darf, wenn ich ein Auge zudrücke, eine Art Mischung aus Stadtleben und Landleben erfahren: Fast alles, was ich für den täglichen Bedarf brauche oder was wichtig ist, ist mit dem Fahrrad zu erreichen. Außer das nächste Krankenhaus – aber das ist ebenfalls ein anderes Thema.

Und doch bin ich, wenn ich möchte, sehr schnell in wunderschönster Landschaft. Mit dem E-Bike zum Beispiel, das ich jetzt endlich habe, kann ich die hügelige Gegend erkunden oder auch tatsächlich zur Arbeit fahren.

Und man ist von hier aus schnell am Bodensee und relativ schnell in den Bergen. Mit dem Auto, natürlich.

Natürlich. Vielen Dank für das Gespräch.

 


LandidylleZum guten Schluss

Vermutlich spricht Corinna vielen Frauen in ähnlicher Situation (aber auch Männern, da bin ich sicher) aus Seele, oder?

Auf jeden Fall sind das Probleme, die angesprochen gehören, weil sie täglich den Alltag beeinflussen. Real werden sie an vielen Stellen bei der Thematik „Job & Kind“ aber schlicht ignoriert, weil der Sachverhalt eben unbequem ist und fast jeder die Verantwortung von sich weist.

Im Zweifel heißt die Parole „Die Betroffenen müssen flexibel sein!“, dieses Totschlagargument hilft nur leider gar nicht.

An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an Dich Corinna, ich weiß, da steckt viel Zeit und Mühe drin :-)

twitter@zuselisutwitter@zuselisu

Ich weiß, ich habe das auch im vorherigen Artikel schon erwähnt, aber es kann ja nicht schaden, es zu wiederholen:

Wer dichter an Corinna und ihrer Musik „dran“ bleiben möchte: Der Twitter-Account „@zuselisu“ macht’s möglich.

 

Nur weil es viele machen, muss es nicht richtig sein ….

Moralei - Fragen oder nicht?Das macht man eben so!

Nicht zuletzt bedingt durch die Umschulung, schaue ich mir unter anderem bei YouTube durchaus so einige Videos an.

Weniger zur Unterhaltung, eher zu all den Themen, die hier in irgendeiner Form wichtig für eine Klausur oder Prüfung sind.

Was mir dabei so richtig auf den Sack geht?

Wenn das Intro losplärrt, als ob 200 Fanfaren erklingen, das gesprochene Wort aber kaum zu verstehen ist.

Jungs und Mädels, die ihr so etwas einstellt. Nur weil es viele so machen, ist es nicht unbedingt richtig. Ich für meinen Teil lasse dann bestimmt nicht das begehrte „Daumen hoch“ da, ich bin dann, ohne zu schauen, bei einem anderen Video.

Portiert auf andere Dinge des Lebens sollten sich einige mal überlegen, ob der eigene Verstand und einfaches Denken nicht manche Dinge besser regeln würde, als Punkte auf einer „So macht man das“-Liste, die irgendwann ein unbekannter Experte ins Internet gerotzt hat :roll:

 

 

Fred & das Kaffee-Desaster

Fred-3-1000-Titel-SizedDa muss der Fachmann ran!

Tja, manchmal macht es „PATSCH“ und es ist eine, mehr oder weniger große, Sauerei angerichtet.

Eigentlich entsorge ich den Gammel im Bio-Müll, aber manchmal öffnen sich Dingel halt zu einem Zeitpunkt, der eher ungünstig ist …

Wie gut, wenn dann jemand anwesend ist, dessen Lebensinhalt das Beseitigen solcher Folgen eines Zwischenfalls ist, Fred ist in solchen Fällen ja kaum zu stoppen ;-)

Eine Reinigungsaktion 

Steinigt mich nicht, das war so eine „Ich muss das jetzt machen“ – Idee :mrgreen: