Da Bruce Springsteen leider im Dezember nicht mehr in Deutschland spielt, ich aber irgendwie natürlich auch nicht auf Live-Musik verzichten will, kommt nun eben „Bosstime“ zum Einsatz
Bensheim in der Nähe, die Titel altbekannt und was ich bisher so gesehen habe, eine super Truppe, das kann nur super werden
Wenn ich aus dem Garten in Richtung Steinbachwiesen schaue, dann sind die ersten Vorboten des Steinbachwiesen-Open-Air 2022 zu erkennen.
Ein Mal im Jahr gibt es dort von Freitag bis Sonntag sozusagen was auf die Ohren.
Warum ich das erwähne?
Nun, zum einen, weil dann der Schallpegel hier im Haus durchaus in Bereichen liegt, die zum Beispiel den Ton des Fernsehers deutlich übertreffen, zum anderen, weil ich da heute Abend mit Frau und Tochter selber hingehe.
Wenn ich es eh höre, dann kann ich es mir auch anschauen, gell?
Schön wäre es ja, wenn es für die Anwohner einen gewissen Nervenrabatt geben würde, aber entweder habe ich den noch nicht entdeckt oder da is‘ schlicht nix.
Egal, es ist zwar nicht ganz „meine“ Musik, aber für ein paar Stunden „Fun & Sound“ absolut ok. Wenn echte Musiker mit echten Instrumenten in den Händen auf der Bühne stehen, ist das Feeling ohnehin ein ganz Besonderes.
Ich wohne jetzt seit ziemlich genau 9 Jahren hier in Fürth im Odenwald, seit 2014 gibt es das Open-Air-Wochenende und bisher habe ich es irgendwie nicht geschafft, da mal rüber zu gehen. Im Ernst, wenn ich durch den Bach krabbeln würde (der ist im Moment eh fast ausgetrocknet), dann wäre ich in 60 Sekunden vor Ort.
Seit gestern habe ich ja hier in meiner Weiterbildung (oder auch Umschulung), wieder echten Unterricht, der mit Menschen im gleichen Raum stattfindet.
Tatsächlich ist dies seit 19.3.2021 bei der Startveranstaltung nicht mehr der Fall gewesen, Corona lässt grüßen, der Unterricht in den letzten 3 Monaten hat ausschließlich online stattgefunden. Immerhin wohne ich ja aus, unter anderem, logistischen Gründen den Großteil der Zeit auf dem Campus am Ausbildungsort, sodass ich wenigstens 2 oder 3 Mitteilnehmer ab und an persönlich sehen konnte und kann.
Einige Leute sind allerdings später dazugekommen, die man also noch nie im Leben am Stück gesehen hat, was gestern beim ersten Kontakt in der Realität durchaus lustig, aber auch verwirrend war. Die Einschätzung, die man durch das Onlineformat am Bildschirm aufgebaut hat, wird in der echten Welt durchaus gelegentlich ins Absurde geführt. Aus groß wird klein und umgekehrt, vermeintlich leichte Leute sind doch deutlich schwerer als angenommen, wieder andere sichtlich zierlicher, all das eben
Das Moral-Ei demonstriert Euch das im Ansatz mit den beiden Bildern mal dem Prinzip nach, falls jemand dieses Szenario noch nicht erleben durfte musste. Allerdings ist mir dieses Ei nach der Entstehung des Fotos, auch nie mehr im echten Leben begegnet!
Übrigens, falls jetzt jemand meint, dass man ja auch am Bildschirm mehr als nur die Augen sieht …
Nein, tatsächlich habe ich diesen Anblick mehr als ein Mal genossen, teilweise ist es sehr interessant, wie die Adern in den Augen des virtuellen Gegenübers verlaufen. Immerhin war da aber eine Kamera wenigstens in Betrieb, manche kennt man schlicht gar nicht.
Natürlich sind die meisten, die man gelegentlich oder immer gesehen hat, bis zur Brust bekannt