Eine Stunde später, eine andere Welt

Wild(er)wechsel muss nicht nur Tiere betreffenUnterwegs im ganz eigenen Straßenkino

Normalerweise fahre ich meine Strecke zur Arbeit immer etwa zur gleichen Zeit. Heute war wegen einer Veranstaltung in der Firma aber alles anders, ich war exakt eine Stunde später unterwegs.

Das allein reichte offenbar schon, um in eine völlig andere Verkehrswelt zu geraten. Ich habe gleich die Strecke gewählt, die ich sonst eher meide, weil mir schon bei den ersten Kilometern merkwürdig vorkam, was die Mitfahrer auf dem Asphalt so veranstalten.

Da blinkt einer links beim Einbiegen in den Kreisverkehr, aber nicht mehr bei der Ausfahrt. Auf der Landstraße tuckern andere mit 75 durch die 100er Zone, während gleichzeitig jeder Ampel mit übertriebenem Bremsen begegnet wird, es könnte ja irgendwann rot werden.

Und wenn am Straßenrand ein Auto steht, muss sofort die Rettung in Form eines hektischen Schlenkers in Richtung Fahrbahnmitte erfolgen. Ganz egal, ob der Gegenverkehr noch einen Kilometer entfernt ist oder nicht, anhalten scheint jedenfalls die bessere Lösung zu sein.

Alles nur, weil ich mal eine Stunde später unterwegs war. Manchmal reicht eben schon ein kleiner Schubser am Zeitrad, und die ganze Szenerie wirkt wie ein anderes Universum. :mrgreen:

 


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Nass ist neu, nass verwirrt!

Nass ist neu, nass verwirrt!Ein Tropfen reicht für die große Verwirrung

Kaum fällt nach Tagen voller Trockenheit am frühen Morgen ein bisschen Regen, schon ist die Straße nicht mehr wiederzuerkennen.

Also nicht die Straße, der ist das egal, sondern die Leute, die darauf unterwegs sind.

Plötzlich schleicht alles, als hätte jemand Schmierseife verteilt. Fernlicht wird zum Pflichtprogramm, schließlich muss man durch den Regen hindurchsehen, auch wenn der Gegenverkehr dabei halb blind wird. In dem Fall: ICH! :shock:

Überholen?

Auf keinen Fall!

Jeder weiß doch, dass im Regen die geheimen Geister der Landstraße auftauchen, die sofort zuschlagen, wenn einer auch nur ansatzweise schneller als 60 fährt. Dass selbst der schwere Lkw davor im Vergleich sprintet, das ist total uninteressant. :roll:

Und das Schönste:

Die grüne Ampel außerorts.

Da rollt man selbstverständlich mit 40 an, man weiß ja nie, gell?

Lieber zehn Sekunden auf Schrittgeschwindigkeit runterbremsen, bevor man riskiert, dass die Reifen bei Regen das tun, wofür sie erfunden wurden – nämlich am Asphalt haften.

Merke: Bei nasser Straße wird das Auto sofort unkontrollierbar!

Am Ende wirkt es fast so, als gäbe es zwei Straßenverkehrsordnungen:

Eine für trocken, eine für nass.

Leider steht in der nassen Version nicht drin, dass man auch bei Regen noch Auto fahren darf, aber das habe ich bestimmt falsch verstanden :mrgreen:

 


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Sonntags auf der Autobahn

Sonntags auf der Autobahn - Symbolisches KI BildIch weiß, warum ich das vermeide!

Manchmal mache ich Dinge, bei denen ich schon vorher weiß, dass sie keine gute Idee sind.

Also, nicht, dass ich dann kneife oder so, ich habe nur eben den Gedanken im Hinterkopf, dass es einfach Erfahrungswerte gibt, die zum Nachdenken anregen.

Aber es hilft ja nichts, wenn man ein Ziel hat, muss der Weg dahin in Kauf genommen werden. Und ja: Es hätte auch schlimmer kommen können :mrgreen:

Heute

Autobahn!

An einem Sonntag!

In den Ferien!

Bei Sonnenschein!

Gegen 8 Uhr hin, gegen 13 Uhr zurück, auf der A5 und A6, von Heppenheim bis ungefähr Heilbronn und später wieder zurück.

Das reicht vollkommen, um den Rest des Tages am liebsten zu Fuß zu gehen.

Ich muss bemerken, unter der Woche bin ich auch nicht gerade wenig unterwegs. Aber der berufserfahrene Pkw-Lenker ist eben doch eine ganz andere Gattung als der wörtlich zu nehmende Sonntagsfahrer.

In der Regel fahre ich diese Strecke eher samstags und dachte bisher, der Wochenendeinkaufsverkehr sei schon ein ziemlich merkwürdiges Erlebnis. Aber der heutige Sonntag hat mir gezeigt: Es geht noch was.

Es ist schon faszinierend, was sich da so alles auf den Asphalt verirrt. Der Knopf der Dashcam, mit dem man „besondere Momente“ sichern kann, blieb fast handwarm vom Dauerdrücken.

Ist es die Sonne?

Dürfen manche Leute nur am Sonntag raus?
Sind niederländische und schweizer Nummernschilder ein automatischer Warnhinweis?

Offenbar gilt bei Wohnwagengespannen: Blinken reicht, Lücke zum Einscheren ist optional.
Spurverengungen? Gerne schon mal einen Kilometer vorher mit einer Vollbremsung ansteuern.
Mittlere Spur? Natürlich mit exakt 88 km/h belegen – selbst wenn rechts genauso schnell gefahren wird. Vielleicht ist die Aussicht einfach besser.

Und in Baustellen? Klar, da fährt man mit dem SUV links. Nicht etwa, weil man schneller wäre – sondern um zu demonstrieren, dass man die Breite des eigenen Wagens eben nicht einschätzen kann.

Kurz gesagt: Ich weiß jetzt wieder, warum ich sonntags lieber alles meide, was mehr als zwei Fahrspuren hat.

:roll:

Immerhin

Manch zweifelhafte Geschwindigkeitsbeschränkung, die in der neuen Zeit der Erwachung entstanden ist, spielt so kaum noch eine Rolle. Obwohl … ;-)

 


 

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