Momente im Bild: Zugreisen-Melancholie

Regen bei der ZugfahrtZwischen Romantik und Sauwetter

Meine Aussicht gestern während der Zugfahrt.

Vor allem war es zum Ende hin echt einlullend.

Wenn man seinen Bahnhof nicht verpassen will, ist wach bleiben angesagt, da hilft so ein Anblick wenig ;-)

 


Der Desasterkreis ist @sesselphilosoph bei InstagramAuf ein Wort, weil es mir gerade beim Thema „Bilder“ einfällt!

Wenn jemand von Euch auch bei Instagram herumturnt und wir uns dort noch nicht begegnet sind, das hier bin ich:

@sesselphilosoph bei Instagram

Warum dort nicht als „desasterkreis„?

Weil da bei der Erstellung des Accounts etwas verbaselt wurde (ne, nicht vom mir!) und der Name seitdem reserviert ist. Irgendwie habe ich es geschafft, den gleich im ersten Anlauf damals in ein Desaster zu verwandeln, den Accountnamen … :mrgreen:


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Raus in die Sonne, rein in den Regen

lernen_im_regenLernen unter erschwerten Bedingungen

Für die morgige Klausur in Rechnungswesen gibt es noch einiges zu tun.

Am frühen Nachmittag ist die Sonne sichtbar, die Temperaturen erträglich und, keine Frage, draußen soll gelernt werden.

Man packt also Notebook, Bücher, Schreibkram, Ordner und was weiß ich noch ein, geht raus und organisiert und reinigt einen Tisch.

Was aber passiert, wenn man sich endlich eingerichtet hat? Richtig!

Man sitzt bei dem Wetter da, welches auf dem Foto zu sehen ist, hält sein Papier fest, damit es nicht weggeweht wird und hofft, dass der Sonnenschirm dicht ist.

Immerhin, rund drei Stunden habe ich durchgehalten ;-)

 

Büffeln und: Frohe Pfingsten

Müssen, nicht wollen …

Tja, da in der kommenden Woche dann doch wieder etwas Klausur- und Prüfungsdruck auf dem Plan erscheinen, steht auch das lange Wochenende im Zeichen des Lernens, hatte ich ja schon erwähnt.

Nun, gestern lief es wirklich ganz gut, (also zumindest mit dem Wetter  ;-) ), zumal an solch langen Wochenenden doch eher Ruhe auf dem Campus herrscht und man sich ein lauschiges Plätzchen suchen kann, an welchem bei Frischluft der ganze Kram intensiviert wird (werden soll …), siehe auch Foto Nummer 1.

Es war zwar schon etwas schwül und auch unbeständig, aber unterm Strich wirklich ok.

Kopfhörer in die Ohren, Laptop an und schon ist man in einer eigenartig fokussierten Sphäre, die sich eigenartigerweise nur auf dem Campus einstellen, das muss wohl der Geist vergangener Zeugnisse sein :mrgreen:

Na, jedenfalls steht das heute auch wieder auf der To-do-Liste, allerdings in Partnerarbeit, nur sieht es gerade draußen eher nass und somit bescheiden aus :roll:

Wäre schön, wenn sich das noch ändert …

Was mir noch bleibt?

Ich wünsche allen Lesern, die mein Geschreibsel ertragen können, frohe Pfingsten und wo es möglich ist, ein entspanntes und langes Wochenende :-)

 

Wetterdingens …

antisonneHurra, Sonne?

Erst stürmt es nachts dermaßen, dass man wegen des Palavers, den der Wind zur Folge hat, nicht in Ruhe durchschlafen kann.

Dann will man einige sonnige Momente und eine unerwartet längere Mittagspause nutzen, um den Wochenendeinkauf vorzuziehen, plötzlich bietet sich einem beim Verlassen des Ladens der Anblick vom Foto.

Ein Regenschirm wäre beim heutigen Wind natürlich total nutzlos. Ey, man sieht es auf dem Bild nicht, es hat echt geplästert, nass werden und so, ihr versteht? Die Gefahr einer Männergrippe besteht! Männergrippe! Was man für Lebensmittel nicht alles riskiert … :mrgreen:

Zur Krönung gesellt sich dann zu Hause noch ein heftiger Regenguss dazu, der in Sekunden die unterste Schicht der Kleidung erreichen kann, natürlich, während man mit vollen Händen die Einkäufe für eine Woche und 5 Personen hineinträgt.

Habe ich schon erwähnt, dass just in dem Moment, in dem alles im Inneren des Hauses angekommen ist, die Sonne wieder scheinen kann? Nein? Ja, sie kann!

S-Wetter eben … ;-)

 

 

Momente im Bild – Licht & Wetter II (Nachtrag)

morgensLicht am Morgen!

Ergänzend zu dem Beitrag von gestern, muss ich doch mal die Frühansicht von 7 Uhr nachreichen, wer weiß, wann die Sonne um die Zeit wieder zu sehen ist ;-)

Leider kann ich die hammerharte Helligkeit nicht mit der Kamera einfangen, die hier das Zimmer wirklich ausfüllt, ich sehe kaum den Bildschirm.

Egal, im Moment bin ich für jedes Bisschen Frühling dankbar, vom Frieren habe ich auch die Schnauze voll, das kann jetzt gerne ein paar Tage so bleiben. Nun ja, zu warm soll es aber auch nicht sein, Ihr kennt das :mrgreen:

Moin auchÜbrigens: Guten Morgen alle zusammen :-)

 

 

 

 

 

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Momente im Bild – Licht & Wetter II oder A & B

wetterdingens_iiEigentlich gleich!

Irgendwie bin ich wohl doch ein Freund der A und B Vergleiche ;-)

Immerhin sind die beiden Fotos aber fast um die gleiche Uhrzeit aufgenommen worden, lediglich rund drei Wochen liegen dazwischen. Allerdings wäre ich doch eher davon ausgegangen, dass es zum Juni hin mehr in Richtung unteres Foto tendiert, das liebe Wetter.

Ok, die Perspektive ist eine andere, ich kann ja nicht immer das gleiche Fenster nehmen, das nutzt sonst zu stark ab :mrgreen:

Wetterdingens

Tatsächlich ist aber oben die aktuelle Version von vorgestern, wobei es gestern nicht anders aussah. Heute muss ich mal abwarten. Mehrere sommerliche Anläufe hat es seit heute Morgen schon gegeben, aber bisher scheinen das nur Proben gewesen zu sein …

 

 

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Wenn die Natur Langeweile hat

naturbeckenTeichbau?

Wenn das Wetter mal nichts Besseres zu tun hat, dann fängt es wohl an, im Garten zu basteln.

Der Wind schlägt die Folie um, bis alles buchstäblich wasserdicht ist, dann kommt der Regen und beide zusammen, bauen sich einen Miniteich, eine Vogeltränke oder weiß der Geier, was das werden sollte.

Jedenfalls wird das eine ordentliche Sauerei beim Abbau, wenn die Folie heil bleiben soll :mrgreen:

 

Mai 2021, Gartenarbeit, Frühling oder auch nichts

Sonne im GartenSo langsam muss mal was geschafft werden!

Wir haben mittlerweile fast Ende Mai, und irgendwie müsste im Garten mal so langsam einiges getan werden, wenn man im Sommer nicht im Gestrüpp absaufen möchte.

Bedingt durch meine Umschulung, befinde ich mich über weite Teile des Monats im Internat, und kann dementsprechend nicht wahlfrei immer dann ans Grünzeug, wenn das Wetter dies unerwartet ermöglicht. Klar, die anderen im Haushalt sind auch noch da, aber die haben zum einen auch ihre Jobs zu machen, zum anderen eben auch das Wetterproblem.

Sonne!

Nun, über Pfingsten verweile ich in der heimischen Festung und könnte aktiv werden in der Flora und Fauna, was sich heute als wirklich machbar angekündigt hat, zumindest nach dem Aufstehen. Die Sonne ist deutlich zu erkennen, siehe auch Bild 1, also raus an die Heckenschere, den Spaten und was man sonst so als Waffe gegen Wildwuchs besitzt. Bloß jede Gelegenheit nutzen, jeder Grashalm zählt.

Nun, warm geht zwar anders, aber der Pullover ist erfunden und die Arbeit dürfte einen auf Betriebstemperatur bringen. Es ist irgendwas um 9 Uhr herum, vielleicht bessert sich das ja auch noch. Ruck zuck schnippeln hier, zupfen dort, die Grünschnittkarre füllt sich.

Allerdings ist der Wind heute auch kein zu unterschätzender Gegner. Man fegt einen Haufen Kleinzeug zusammen, dreht sich um und er ist weg. Klar, auf den ersten Blick ist das recht effizient, allerdings findet sich das Zeug dann fast exakt an der Stelle wieder, an der man es just 5 Minuten vorher zusammengekehrt hat, auch blöde ;-)

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Wetter, Regen, Sonne und grün

krautJetzt mach mal was!

Er lässt sich ja im Moment echt bitten, der Frühling. Wir haben Mitte Mai und immer noch ist die Heizung im Keller öfter zu hören, als die Rasenmäher der Nachbarn, und das will hier schon etwas heißen.

Bisher hat sich ja auch der Wildwuchs diversen Grünzeugs an Stellen in Grenzen gehalten, ab denen man Pflanzliches eher im Griff haben möchte. Nach dem Regen der letzten Tage allerdings, scheint alles regelrecht zu explodieren.

Die Wiese, diverse Gräser zwischen den Gehwegplatten und auch meine hassgeliebten Brombeeren – innerhalb weniger Tage ruft alles: Hallo, da bin ich und mache, was ich will!“

Nur das Wetter für den Menschen, der da ran muss, das spielt bisher nicht mit. Klar, jetzt wird wieder irgendjemand rufen, dass man sich nicht so anstellen muss. Nun, das ist sicher richtig, nur ist der Mensch eben auch ein wenig komfortverwöhnt, warum frieren, wenn das nicht nötig ist? Wer gerne so puristisch leben möchte, kann ja auch wieder das Plumpsklo über den Hof und den Holzkessel für das Badewasser einführen! Macht keiner, gell? ;-) Kommt obendrauf ja noch der Umstand, dass ich meist nur alle vierzehn Tage zu Hause bin, da kommt schon eine gewisse Zeitnot auf.

OK, genug gejammert, ich erkläre die Gartensaison dann für mich für offiziell eröffnet! Gleich morgen, falls es nicht regnet … :mrgreen:

 

 

 

Alles ist neu, alles ist besser?

Winter eben ...Modernes Wetter …?

Wir schreiben das Jahr 2021, die logischerweise aktuellste Jahreszahl, die man im Augenblick haben kann.

Alles ist zeitgemäß durchorganisiert, gestrafft und nach Möglichkeit, von „Experten“ geplant verbessert. Was nicht sein darf, das kann auch nicht bleiben, notfalls wird das per Gesetz geregelt.

Ein kleiner Zwischenstand beim Wetter, zufällige Ähnlichkeiten mit anderen Vorkommnissen sind vielleicht nicht ganz zu vermeiden ;-)

Hochwasser trotz vorhergehender Menschheits-Killer-Trockenheit an so manchen Stellen, das eigentliche Tauwetter hat noch nicht einmal begonnen.

Einfache Stürme (oder auch nur starken Wind) gibt es eigentlich nicht mehr, spätestens die Medien verkünden den nahen Untergang, aktuell auch mit kultursolidarischer Namensgebung der einzelnen Winde und Wetterlagen. Natürlich kann nichts sicher vorhergesagt werden, ist ja Winter, gell?

Die kleinste Schneeflocke bringt das Land quasi zum Stillstand. Natürlich kann man zwischen November und April nicht von winterlichen Zuständen ausgehen, wer soll das auch schon ahnen? Immerhin ist das Land ja auch eher auf Biergarten und Sommer getrimmt.

Einfach nur „Wetter“ gibt es nicht mehr, nur noch Mega-, Hyper- und Jahrhundertphänomene. Im Zweifel ist jeder selbst an der Entwicklung oder den Folgen schuld. Bei Bedarf wird gleich mit der Klimakeule zugeschlagen, wer soll auch zwischen Trash-TV und neuem Smartphone noch Zeit finden, sich in der Sache so zu informieren, dass man zumindest weiß, was die einzelnen Begriffe bedeuten? Um die Staatseinnahmen zu steigern, taugt’s aber auf jeden Fall.

Nun, irgendwie funktioniert dieses „Wir ersetzen die physikalischen Gesetze durch menschliche Ideen“ nicht, oder?

Früher war eben alles besser, da war alles aus Holz :mrgreen:

Für mich persönlich läuft das ja schon länger unter Swetter ;-)

 

 

 

Momente im Bild – Eine kleine Galerie mit Herbststimmungen

Doppelt behuetetNur ein paar Bilder

Der Herbst ändert oft sein Gesicht. Einerseits weisen die Zeichen schon auf Weihnachten und das Jahresende hin, andererseits gibt es aber durchaus auch Stunden, in denen der vergangene Sommer ein Comeback startet. Mitunter wechselt das stündlich.

Im Prinzip könnte man an jedem Tag und  zu unterschiedlichen Zeiten, immer wieder neue Motive vorfinden. Ein paar von meinen Favoriten hinterlege ich heute hier im Blog. Einige sind neu, manche habe ich nur wieder aus dem Archiv geholt, es sind ohnehin nicht viele.

Wahrscheinlich kommen im Laufe der Wochen noch weitere hinzu, ich bin noch lange nicht mit dem Sortieren fertig. Die Aufnahmen stammen alle aus dem bisherigen Herbst 2020 und rund um Steinbach, die Steinbachwiesen und meinen Garten in Fürth im Odenwald. :-)

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Herbst, Regen, Abkühlung

Herbstlicher RegenHerbstregen

Jetzt ist er wohl endgültig angekommen, der Herbst 2020. Es hat sich deutlich abgekühlt und der Boden bekommt ein wenig Wasser.

Grund genug für mich, diesen Gedanken einfach jetzt hier festzuhalten :-)

 

 

 

 

Nutzt doch Bus & Bahn!

Die Unterführung unter WasserÜber Wasser gehen …

… wäre manchmal ja eine recht nützliche Fähigkeit.

Ganz besonders dann, wenn man auf dem Weg zur Arbeit durch diese Unterführung MUSS, um dann, mit den entsprechenden Folgen, noch 9 oder 10 Stunden dort zu verweilen, den Rückweg mal noch gar nicht bedacht.

Die Unterführung BNicht, dass es auf den Arbeitswegen der Tochter ansonsten ereignislos oder langweilig wäre. Wenn sie umständehalber gelegentlich mit dem Auto gebracht wird, geschieht ja auch durchaus Kurioses.

Dieser Mist dort ist aber regelmäßig nach heftigeren Regenfällen zu bewundern und kann aktuell nicht umgangen werden.

Jedenfalls dann nicht, wenn Mann oder Frau mit dem Bus fahren und anschließend zu Fuß eben zu dem Ziel müssen, welches die Tochter arbeitstäglich ansteuern muss.

Wobei ‚heftige Regenfälle‘ nun auch eine relativ großschnäuzige Bezeichnung ist, ich bezeichne den Regen der letzten Tage einfach als normal, immerhin erklingt ansonsten ja doch eher die Klage über Trockenheit.

Die Unterführung CKlar, wenn man das weiß, kann man entsprechende Ersatzkleidung einpacken oder hat sie sowieso auf der Arbeit, aber dazu muss man dies vorher wissen und zusätzlich alles Mögliche mitschleppen.

Unter dem Strich ist so etwas einfach scheiße!

 

 

 

 

 

 

Wahre Macht?

Die Kraft der NaturRespekt

Keine Sorge, auch wenn ich mir gestern schon einige Gedanken zu dem Thema gemacht habe, werde ich jetzt nicht zum Missionar.

Allerdings passt das Wetter aktuell irgendwie zu meiner Meinung bezüglich der Arroganz vieler Menschen.

Gestern war es sehr warm, Hitze den ganzen Tag über, die Sonne machte richtig ‚Druck‘.
24 Stunden später nun Regen und spürbarer Wind. Draußen um 18°, mit Lüften ist die Wohnung ruckzuck regelrecht kühl.

Nur falls mal wieder ein Mensch meint, er habe die Macht:

Hat schon Power, die Natur, gell? ;-)

 

 

Der Maskeneffekt

moralei-mit-maskeBeobachtungen

Wer jetzt mal an bestimmten Orten etwas genauer hinschaut, sieht durchaus Menschen, die mit einer Art Gesichtsmaske durch die Gegend laufen. Nicht ganz freiwillig vielleicht, wer weiß ;-)

Jedenfalls ist es nicht ganz uninteressant, sich die kleinen Problemchen anzusehen, die mit so einem Spuckschutz auftreten, die im Alltagsleben ansonsten, gleich wieder untergehen.

Es beginnt schon beim Betreten eines Geschäftes. Man kommt parallel mit einer fremden Dame am Eingang an und möchte Ihr, mit einem Lächeln den Vortritt lassen. Es ergibt sich ein Augenkontakt, der allerdings eher wie eine Drohung wirkt. Klar, schlagartig wird mit bewusst, dass sie weder meine, noch ich ihre vielleicht vorhandenen Lippenbewegungen sehe! Ist Euch schon mal aufgefallen, dass die Augen beim Lächeln unter Umständen einen echt bedrohlichen Ausdruck rüberbringen können? Das geht bis zum Auslösen des Fluchtreflexes!

Na, kein Problem, es gibt ja noch die gute alte Sprache. „Ladys first!“, will ich sagen, „Läffys fift!“, sage ich. Scheiß Maske, habe ich mich also wieder mal zu Affen gemacht. Da von der Dame aber auch nur ein Zwinkern und ein genuscheltes „Alleff gut!“, herüberschallt, teilt sich der Schmerz wohl eher.

Es geht nun also rein, in den Laden, der wohl noch nie so gut gefilterte Luft besessen haben wird. Das erste, was mir auffällt: Weder der vertraute Brotgeruch, noch dieses dezente Gemüsearoma erreichen die Nase. Es riecht, wie es mit dem umgebauten Bettlaken vor dem Gesicht schon seit der ersten Sekunde des Tragens riecht. Bestenfalls ein Eigenduft könnte eintreten, zum Glück leide ich nicht unter Mundgeruch. Wobei, würde man den eigenen Mief eigentlich wahrnehmen?

Irgendwie wirkt überhaupt der ganze Einkauf merkwürdig. Mir wird plötzlich aber auch klar, warum das so ist. Man kann durch die zerstückelte Mimik der Miteinkäufer, deren Gemütszustand nicht mehr einschätzen. Alle wirken so, als wenn sie für die nächste Tomate bereit sind, auch den letzten Kampf zu bestreiten. Was vielleicht auch doppelt gefährlich ist, immerhin sind die Folgen der Hamsterkäufe, noch in einigen Regalen zu erkennen.

Immerhin ist aber bestimmt ein Viertel meiner Runde durch das Geschäft sowieso nur im Nebel sichtbar, meine Brille beschlägt. Während andere ihre Schnitzel sortieren, entwickle ich mich tief in meinem Inneren, zum Lüftungstechniker. Ich teste verschiedene Brillen- und Maskenpositionen, die Intuition hat blitzschnell völlig neue Atemtechniken parat und das Ausatmen, bekommt eine komplett neue Bedeutung. Kann man alles machen, so richtig funktionieren wird es aber erst, wenn die Brille die passende Temperatur angenommen hat. Nur, so lange möchte ich hier auf dem Maskenball gar nicht verweilen.

OK, nächster Schritt: Kasse!

Irgendwie überkommt mich beim Auflegen der Waren auf das Kassenband das fast nicht zu unterdrückende Bedürfnis, den Mist einfach vom Gesicht zu reißen. Das Atmen ist anstrengender, die Brille schon wieder vernebelt und durch das ständige Hin und Her beim Umpacken, sitzt auch die Maske nicht mehr gut. Es zieht am Ohr, drückt auf die Nase und zerrt an der Brille.

Der Bezahlvorgang, wird die reinste Brüllorgie. Während ich die Kassiererin noch halbwegs gut verstehen kann, muss ich nun nicht nur gegen die Schutzscheibe, sondern auch durch den Stoff der Maske ankämpfen, wenn ich antworte, Löhnen am Limit!

Raus, nur noch raus! Weg von all den Lebensmitteln, nur noch zum Auto! Mittlerweile hat es begonnen zu regnen, damit ist meine Brille nun endgültig nutzlos. Erst mal Schutz unter der geöffneten Kofferraumklappe suchen und Luft holen. Was mit aber auch wieder die Chance gibt zu sehen, wie meine Mitmenschen gerade an die Situation herangehen.

Von links kommt ein Herr auf einem Fahrrad, der seine Maske während der Fahrt wohl unter dem Kinn hängen hatte. Nun, es regnet, das Teil ist Nass seine Reaktionen beim Aufsetzen, kann ich gar nicht beschreiben. Wenn es nicht so unverschämt wäre, hätte ich ihn gerne um die Filmrechte gebeten.

Jeder oder jede fünfte kommt schon mit der aufgesetzten Atemmaske im Auto an, viele andere gehen zu den Einkaufswagen und drehen unverrichteter Dinge wieder um – Maske im Fahrzeug vergessen?!

Mir reichts, ab nach Hause. Für heute ist genug gefiltert worden.

Ein Maskenaffe