Von Haken, Schlaufen und Handtüchern

der_haddtuch_vorfall_loesungWohin nun damit?

Wer kennt es nicht?

Die Halteschlaufe am Handtuch hat einen verlassen oder wurde von einem megacleveren Hersteller gar nicht erst verbaut und man möchte dieses Instrument der Trocknung gerne im Bad aufhängen.

Plötzlich steht man dumm in der Nähe der Waschgelegenheit und wird das Ding, also das Handtuch, nicht los :roll:

GeburtstagsballonIn so einem Moment ist es gut, wenn man Jäger und Sammler ist und von einem Geburtstagsballon die Klammer aufgehoben hat, an der einst das Halteband von eben diesem befestigt war.

Also, das untere Ende des Bandes, weil der Rest ja schwebt, habe in dem Zustand leider kein Foto von der Klammer, wer ahnt denn auch, dass man so etwas mal benötigt. So viel übrigens zu der Frage, warum ich immer alles aufheben muss!

Level:  Pro-Tipp und so :mrgreen:

Wurde im Vorfeld, unter weiser Voraussicht auf so einen Vorfall, der Ehefrau noch ein Schlüsselring abgerungen, ist die Situation gerettet, man fühlt sich unendlich schlau und kann fortan jedes, aber wirklich jedes Handtuch, das nicht zu lang ist, ordentlich befestigen ;-)

 

 

Nutze, was da ist!

Improvisieren

Manchmal muss man sich halt (mal wieder) etwas einfallen lassen.

Das Problem:

Geschirrtuch lässt sich nicht aufhängen, mangels Schlaufe. Kein Haken in der Wand.

Vorgabe:

KEIN LOCH INS HANDTUCH MACHEN, sonst schimpft die Frau. Kein Loch in die Wand machen, sonst schimpft die Internatsleitung.

Lösung:

Eine Kabelfíxierhilfe, ein halb ruinierter Karabinerhaken eines völlig ruinierten Schlüsselbandes und ein Powerstrip, siehe Bild :mrgreen:

Es ist nur erstaunlich, dass sich in einigen Wochen Internatsleben schon wieder so viele “Dinge“ angesammelt haben, mit denen man basteln kann.

 

 

Blaue Haken, VIPs und Echtzeit

Blaue HakenDie blauen Haken

Die meisten von Euch werden sie kennen, die blauen Haken bei WhatsApp. Der Dienst soll hier allerdings nur stellvertretend erwähnt sein, natürlich gilt das Gleiche auch für Telegram und jeden anderen Service dieser Art, der anzeigen kann, ob eine Nachricht gelesen wurde oder auch nicht.

Da sind wir dann auch schon beim Thema, dem Wörtchen „kann“.

Es gibt so einige Zeitgenossen, die ihre Privatsphäre dermaßen schätzen, dass sie die Funktion der Lesebestätigung abschalten. Natürlich kann das jeder halten, wie er (oder sie) will, allerdings sollte man über Sinn- oder Unsinn des Vorgehens nachdenken. Wenn solche Messenger so gefährlich für das eigene Leben sind, dass niemand wissen darf, dass eine Nachricht gelesen wurde, dann stimmt einfach etwas nicht. Es geht um „Ich habe zur Kenntnis genommen“, nicht um „Jetzt holen wir Dich“!

Im Umkehrschluss kann dies doch nur heißen, dass auf die Texte des Absenders gar kein Wert gelegt wird. Wenn ich bei beruflich genutzten Kontakten noch Verständnis aufbringen kann, fällt mir bei den rein privat- und freundschaftlichen Verbindungen kein wirklicher Grund mehr ein. Wenn es so beschissen ist, dass mein(e) Freund/-in oder die Eltern (…) mitbekommen, dass ihre Informationen das Ziel erreicht haben, dann kann ich die Schreiberei doch gleich bleiben lassen. Dann sollte man doch vielleicht in seinem ganzen Leben mal klären, was nicht stimmt.

Es ist allerdings auch auffällig, wie viele Menschen die Bestätigung abschalten, die eigentlich gar nichts wirklich Besonderes zu bieten haben, was derart schützenswert ist. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich da jemand für mehr V.I.P. hält (halten möchte), als er wirklich ist. Genau diese Leute sind es zudem oft, die von ihrer Seite eine Show der Entrüstung abziehen, wenn deren Mitteilungen nicht in einem angemessenen Zeitrahmen wahrgenommen werden. Natürlich in einem Zeitrahmen, welcher von ihnen höchst persönlich, als gerade noch zumutbar festgelegt wird.

Nun ist es aber auch nicht sehr schwierig zeitnah zu erkennen, wenn Haken niemals blau werden. Spätestens, wenn auch nach einer textbezogenen Antwort eben jene Haken noch grau sind, kann man sich ziemlich sicher sein. Der erste Gedanke: „Aha, die Lesebestätigung ist aus. Warum?“. In diesem Fall muss man dann eben abwägen, wie wichtig Korrespondenz mit dieser Person ist. Bestenfalls kann drauf hingewiesen werden, dass zeitabhängige Planungen auf diese Art zumindest nicht effizient ausgeführt werden können. Wenn man denn bereit ist, solche Zusatzenergie aufzubringen, um eine GEMEINSAME Sache zu besprechen.

Ich persönlich überlege in solchen Fällen nur noch, wie wichtig mir Nachrichten dieser Menschen sind, wenn sie MICH kontaktieren. Sind sie als Kontakt in irgendeiner Form unumgänglich oder der Grund für die Deaktivierung der Kennzeichnung ist wirklich nachvollziehbar, muss ich mich, wohl oder übel, damit arrangieren, was allerdings nur sehr selten wirklich der Fall ist.

Alle anderen Damen und Herren dieser Kategorie „superwichtiger Geheimagent“, müssen damit leben, dass ich auf ihre Rückmeldung nur ganz geringen Wert lege. So ein klein wenig, hängt die Sache nämlich mit Respekt und der Begegnung auf Augenhöhe zusammen. Meist sind da allerdings auch bei persönlichem Kontakt schon Differenzen vorhanden, welche  ganz schnell zu einem Ex-Kontakt führen, sie wollen es ja vielleicht so ;-)