Wusste der Vogel mehr?
Ich gehe in der Mittagspause spazieren, Sauerstoff tut not.
Die Ausläufer der eben erlebten Männergrippe sind noch zu spüren, Schwäche und Verletzlichkeit zehren an mir.
Das Wetter, die Landschaft – alles ist grau und feindlich.
War es ein Fehler, die unglaubliche Herausforderung eines Mittagsspaziergangs auf sich zu nehmen?
Was, wenn mitten im Plan die Energie verschwindet?
Immerhin ist es in der Mitte genauso weit hin wie auch zurück. Die Unsicherheit greift um sich …
Man achtet auf Zeichen, schaut in die Umgebung.
Wird gegebenenfalls Rettung oder Hilfe zu erwarten sein?
Ungewissheit.
Und dann sieht man es, das Bild, das schon in unzähligen Filmen die Bedrohung, den Sturz in die Finsternis angekündigt hat:
Der schwarze Vogel auf der Straßenlampe
Hitchcock, The Walking Dead
Plötzlich ist das alles real, spürbar.
Es war nie Fiktion, es war alles wahr, man hätte auf die Warnungen achten sollen.
Real?
Nun ja, der blöde Geier ist weggeflogen, ehe ich nahe genug für ein besseres Foto war, der dämliche Wind hat mir ununterbrochen ins Antlitz geblasen und ich war froh, wieder im Büro zu sein, scheiß auf Sauerstoff.
Das Beste? Im Büro gibt’s Kaffee!
Übersicht im Blog verloren? Hier bist Du!
Bisschen Desasterkreis & Social Media?