How to: Der nicht ganz Präzisionseierschneider!

So macht man das!

Ich habe gestern eine Anleitung zur Benutzung eines Flaschenöffners gesehen! Nix Turbokompliziertes jetzt. So ein simples Ding, das Hardcore Flaschenöffnungsbedürftige sogar am Schlüsselbund haben. Vielleicht auch nur früher mal hatten.

Damit könnte ich diesen Blogbeitrag hier jetzt eigentlich beenden. Warum? Weil der Desasterkreis ja eigentlich keine feste Themenvorgabe hat und mit so etwas im Wettbewerb steht. Jemand, der die Handhabung eines Flaschenöffners beschreibt und hierfür eine Zielgruppe findet, liegt nach Punkten vorne. Wie soll ich das denn jemals überbieten?

Wer nicht wagt, gewinnt allerdings auch nicht, ich muss also liefern und präsentiere Euch ebenfalls eine Anleitung, wenn auch zu einem ungleich komplizierteren Gerät.

Der Eierschneider (und wie Mann, Frau und Divers, ihn nutzen können!)

Zu Beginn eine Warnung! Rohe oder unzureichend fest gekochte Eier, sind meist weniger geeignet, in diesem fortschrittlichen Gerät bearbeitet zu werden. Besondere Vorsicht ist zudem notwendig, da frisch gekochte Eier gelegentlich heiß sind und zu schweren Verletzungen führen können! Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Hühnerzüchter oder Restaurantkoch.

Schritt eins:

Entnehmen Sie das hart gekochte Ei (bitte die Warnung zu Beginn der Anleitung beachten!) der Zubereitungsflüssigkeit und legen Sie es auf eine geeignete Unterlage. Durch klopfen, knibbeln und knispeln, entfernen Sie nun die Schale. Achten Sie bitte auf einen sorgsamen Umgang mit Legeprodukt, bei beschädigten Eiern können unvorhersehbare Ergebnisse eintreten.

Schritt zwei:

Legen Sie das Ei beiseite. Stellen Sie nun den Eierschneider vor sich, vorzugsweise auf eine ebene Unterlage. Je nachdem, ob sie Links- oder Rechtshänder sind, sollte die Hochsicherheitsspannungsdraht-Schneideeinheit nach links, rechts, oben, unten oder umgekehrt zu öffnen sein.

Schritt drei:

Öffnen Sie die Hochsicherheitsspannungsdraht-Schneideeinheit durch leichtes Anheben und eine Drehung um mehr als 180°.

Schritt vier:

Legen Sie das vorbereitete Ei in die entsprechende Vertiefung der Eierschneider-Haltebasis. Es ist besonders darauf zu achten, dass die Ausrichtung des Nahrungsmittels der Form der Eierschneider-Haltebasis-Ausbuchtung entspricht. Da Hühnerlegeprodukte in ihrer Grundform mit unterschiedlichen Größen erhältlich sind, kann hier leider nur eine generalisierte Empfehlung erfolgen.

Schritt fünf:

Schließen Sie nun die Hochsicherheitsspannungsdraht-Schneideeinheit in Richtung Ei, bis ein Widerstand zu spüren ist. Stellen Sie sicher, dass sich Ihre Finger nicht im Schneideweg befinden, Verletzungsgefahr! Es empfiehlt sich ebenfalls zu prüfen, ob Haustiere den Gefahrenbereich frequentieren könnten! Gerade Katzen neigen dazu, die Nase in alles zu stecken, wo sie nicht hingehört.

Nun pressen Sie zügig und unter Ausübung leichten Druckes, die Hochsicherheitsspannungsdraht-Schneideeinheit durch das Ei, bis es nicht mehr geht. Die Druckdosierung benötigt unter Umständen einige Erfahrung, um das beste Ergebnis zu erhalten. Achtung: Nutzen Sie das Ei keinesfalls mehrfach!

Schritt sechs:

Nach erfolgreichem Quetsch-Schneidevorgang mit der Hochsicherheitsspannungsdraht-Schneideeinheit liegen in der Eierschneider-Haltebasisausbuchtung jetzt Ihre Eierscheiben. Geringe Unterschiede in der Stärke einzelner Eischeiben sind normal und deuten nicht auf eine Fehlfunktion des Gerätes hin.

Schritt sieben:

Entnehmen Sie die Eierscheiben und führen Sie sie dem gewünschten Verwendungszweck zu. Sollten Sie kein positives Ergebnis erhalten, bitte HIER klicken!

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben ein Ei zerteilt!

 

(Off-Topik-Nachtrag: Es gibt durchaus gute Ideen, diverse Schneidapparate nachträglich zu „pimpen“ oder überhaupt zu erschaff :mrgreen: )

6 Gedanken zu „How to: Der nicht ganz Präzisionseierschneider!

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