Es kann mehr, das Zeichen 282
Jeder, der ein Fahrzeug lenkt, kennt es: Das Zeichen 282!
Dieses Schild mit den fünf schrägen schwarzen Linien auf weißem Grund, eingefasst von einem schwarzen Rand.
Bedeutung:
Vorschriftzeichen 282 StVO beendet alle für den Streckenabschnitt geltenden Verbote im Hinblick auf Tempo und Überholen, sozusagen „freie Fahrt voraus!“
Doch dieses Schild kann mehr
Es ist kein bloßes Verkehrszeichen – es ist ein Spiegel. Ein durch eine Blechplatte ermöglichter Röntgenblick in die Seelen der Verkehrsteilnehmer.
Spontan fühlen sich manche plötzlich völlig frei!
Endlich raus aus der 70er-Zone, rein in den Tempowahn. Man müsste ihnen glatt zwei Gaspedale geben – eines scheint in dem Moment einfach nicht zu reichen.
Andere dagegen wirken wie vom Leben gebeutelt.
Sie trauen der Freiheit nicht mehr so recht. „Es wird eh nicht besser„, raunt ihr innerer Monolog. Also lieber ein bisschen langsamer, dann hält das Gefühl von Kontrolle wenigstens ein paar Meter länger.
Und manche … Ja, manche zeigen uns das wohl menschlichste Muster von allen: das schwankende Mindset.
Sie starten stark, voll im Plan. Ran an das Erlaubte und dann?
Plötzlich – Zweifel!
Ein innerer Schalter kippt, sie drosseln, 100… 90… 85… man weiß nie so genau. Vielleicht ist da vorn ja schon wieder die nächste 70er-Zone?
Oder gar 50?!
Also lieber gleich flexibel auf alles einstellen. Vorsichtshalber.
Multiflexibel. Dauerschleife. Wird schon passen. Vielleicht. Wenn man es denn kennt oder überhaupt bemerkt hat.
Final?
Der Hintermann will den Abstand einhalten.
Kann er nicht.
Er bleibt weiter zurück.
Es entsteht Freiraum.
Und final?
Des einen Fahrers Sicherheitsabstand ist die Lücke zum Einscheren des anderen, gell?
Übersicht im Blog verloren? Hier bist Du!
Bisschen Desasterkreis & Social Media?