Namen sind Schall und Rauch (Nein! Kein Rauch-Fleisch!)
Wegen der Gefahr, dass sich nun Fleisch-Fans oder Fleisch-Antifans irgendwie aufregen wollen, ein kurzes Vorwort:
Das hier ist jetzt kein Statement für oder gegen eine pflanzliche oder tierische Ernährungsweise.
Mir ist es auch völlig egal (aber sowas von), ob jemand nur einer Ideologie folgt oder wirklich nach seinen Vorlieben isst, das alles muss schon jeder mit sich selbst ausmachen.
Ich schreibe einfach die Gedanken auf den Bildschirm, die mich immer wieder anfliegen, wenn ich Artikel oder Überschriften lese, wie bei dem verlinkten Bericht hier bei Business Insider:
„Ein Berliner Startup will mit einer jahrzehntealten Fleischersatz-Idee den Markt umkrempeln“
Der erste Satz, der mir bei dem erwähnten Artikel buchstäblich durch das Gehirn flitzt, ist: „Warum muss da Fleischersatz stehen?“
Nicht falsch verstehen. Meine Kritik hat nicht wirklich Bezug zur Qualität des Beitrags, die Inhalte könnten auch auf einer beliebigen anderen Seite zu lesen sein.
Es geht mir wirklich nur um die Idiotie Ideologie, die mit begrifflichen Mitteln in unserer besseren und neuen Zeit so unterschwellig in Text verewigt wird.
Versucht nicht ständig, die Realität an Wunschvorstellungen zu knüpfen!
Du willst, dass es schmeckt wie Fleisch?
Dann esse Fleisch!
Du willst, dass es schmeckt wie Fisch?
Dann esse Fisch!
Du willst auf keinen Fall tierische Produkte konsumieren?
Dann lebe damit, dass das, was Du essen wirst, nicht Fleisch heißen kann, weil es eben auch keines ist!
Es wird schlicht nicht funktionieren, bestimmten Dingen einfach den passenden Namen zu geben und dann passt das schon.
Warum kann da nicht einfach stehen, dass für die Ernährung ein neues Produkt auf den Markt kommen könnte (!), welches auf Pilz-Myzel basiert und keinerlei tierische Zusätze beinhalten soll?
Die Menschen, die solchen Produkten offen gegenüberstehen, werden es auch ohne „Fleisch“ im Namen annehmen, den Rest überzeugt man bestimmt nicht mit Begriffen.
Und, sorry, bei all den Experimenten, die laufen, um bestimmten pflanzlichen Produkten die Eigenschaften von tierischen Nahrungsmitteln zu geben, erzähle mir niemand mehr etwas von bewusster Ernährung.
Die innere Einstellung
Gerade seit der Zeit meiner Ernährungsumstellung bin ich wirklich nicht mehr festgefahren, was die Art und Weise meiner Mahlzeiten angeht.
Grundsätzlich bin ich aufgrund des Diabetes und auch meines Körpergewichtes durchaus bereit, mich beim Essen auf alternative Wege zu begeben.
Nur ganz oft haben viele dieser „Ersatzprodukte“ weder wenig Kohlehydrate, noch wenig Kalorien und die Liste an chemischen Zusatzstoffen ist gelegentlich nicht die kürzeste.
Wenn der Kram dann on top, sorry für die Wortwahl, auch noch scheiße schmeckt, dann ist doch schnell klar, dass es hier mal wieder nur um Umerziehung geht. Umerziehung zum Folgen bestimmter Ideologien, deren Notwendigkeit vorne und hinten anzuzweifeln ist und deren Befürworter allzu oft Argumente bringen, die zerbrechen, wenn man eben der (vermeintlich) anzustrebenden Lebensweise nicht folgen mag.
Tja, in unserer aktuellen Zeit lässt sich damit allerdings gutes Geld verdienen. Wer also auch immer meint, besonders clever zu sein, weil er sich vom Marketing an die Leine nehmen lässt – nur zu, lass‘ Dich nicht aufhalten.
Ich denke, ich werde später ein Brot mit Tomaten essen und stelle mir einfach vor, die Tomatenscheiben sind ein Salami-Ersatz und das Brot ist ein Schnitzel. Wenn man das nur lange genug predigt, wird es bestimmt wahr.
Man kann es aber eben auch einfach nur Tomatenbrot nennen, weil es eben eins ist.
Lasst Euch übrigens nicht verwirren!
Auf dem zweiten Foto ist Gulasch zu sehen! Man kann es essen, es ist zerstückelt, also kann es gar nicht anders sein, es muss der Fleischersatz für Gulasch sein!
Ihr wisst schon – mal wieder nur mein Senf
Übersicht im Blog verloren? Hier bist Du!
Bisschen Desasterkreis & Social Media?