Frage nur, wenn Du auch eine Antwort willst!
Ansonsten stelle sicher, dass die Antwort dem entspricht, was DU hören möchtest
Es ist wieder soweit, habe ich ja gestern schon dezent festgestellt – Wahlkampfzeit!
Plötzlich tauchen sie überall auf: Umfragen!
„Laut einer aktuellen Umfrage…“ – ein Satz, der scheinbar jede These untermauern kann.
Gelegentlich gibt’s eine Quelle dazu, oft genug bleibt die im Dunkeln. Und die Rahmenbedingungen? Nun ja, dagegen kann man das Rezept für Coca-Cola direkt als frei zugänglich bezeichnen.
Das Seltsame daran
Kaum jemand kennt jemanden, der jemals an einer dieser „repräsentativen“ Umfragen teilgenommen hat.
Und falls doch:
- Wer fragt?
- Warum wird gefragt?
- Welche Fragen wurden genau gestellt?
- In welchem Umfeld?
- Welche Antwortmöglichkeiten gab es überhaupt?
All das bleibt meistens so unklar wie ein Nebelschleier über heißem Kaffee, nur, dass man bei dem weiß, was es ist.
Besonders spannend wird es, wenn man genauer hinsieht. Viele dieser Umfragen sind nicht etwa neutral erhoben, sondern stammen von Akteuren mit sehr spezifischen Interessen. Und siehe da, die Ergebnisse passen oft verdächtig gut zu deren gewünschtem Narrativ.
Selbst wenn eine Umfrage tatsächlich sauber durchgeführt wurde, kommt es immer darauf an, wie sie präsentiert wird. Zahlen lassen sich wunderbar in die gewünschte Richtung deuten. Und wenn die Antwortmöglichkeiten bereits clever vorgegeben sind, kann immerhin kein für den Profiteur unpassendes Ergebnis herauskommen.
Mir fällt das in diesen Tagen noch stärker auf. Kein abschließendes Fazit, nur eine Beobachtung.
Mein Gedanke am Schluss
Wer wird eigentlich gefragt – und wer bekommt die Antworten serviert?
Übersicht im Blog verloren? Hier bist Du!
Bisschen Desasterkreis & Social Media?