Hilf mit, die Welt zu retten!
Seit ich drüben in meiner Technikecke einen kleinen und eher persönlichen Text zum Thema “Nutzung von alten Computern“ in die Welt gesetzt habe, steht mal wieder das Thema Nachhaltigkeit im Raum.
Wobei ich sagen muss, dass ich eigentlich jede Technik so lange nutze, bis wirklich nichts mehr geht und selbst bei Küchenkrepp schaue, ob es wirklich schon in den Müll muss, oder doch noch etwas aufsaugen kann.
Wenn man hier und da Seiten im Internet betreut oder auch nur mit bestimmten Menschen im Leben in Kontakt tritt, kommt nun gelegentlich die Frage, eher schon Aufforderung, ob man alle seine Ressourcen nicht diesen Themen widmen muss. Ganz schnell geht es dabei in Richtung Fanatismus, wie leider auch bei vielen andren Themen in unserer Zeit.
Nun, die einfache Antwort: Nein!
Es sei denn, es passt zu einem Beitrag, der ohnehin erscheinen soll.
Nicht falsch verstehen, es ist eine gute Sache sinnvoll das zu verwalten, von und mit dem wir alle leben! Dem Dümmsten müsste klar sein, dass man nicht mehr verbrauchen kann, als später wieder zur Verfügung stehen kann.
Aber all das, was jetzt gerade so modegeil als Parole durch die Welt geschleudert wird, wenn es nur den Begriff “Nachhaltig“ enthält, ist gelinde gesagt lächerlich.
Jeder hat seine Probleme zu lösen, nur Industrie und Politik nicht.
Die einen werben mit Nachhaltigkeit, produzieren aber fleißig unnötigsten Unsinn, mit dem sie einigen (nur einigen?) flachgeistigen Kunden klar machen, dass er oder sie den Kram brauchen.
Die Politik fordert inzwischen Nachhaltigkeit vom Bürger, aber auch wenn diese in manchen Punkten vom Verbraucher gar nicht zu beeinflussen ist, lässt die Regierung sich das Ganze schon mal bezahlen, quasi im vorauseilenden Gehorsam. Das geht sozusagen Hand in Hand mit den Gesprächen zwischen Politik, Industrie und Lobbyisten, bei denen …. – lassen wir das …
Wenn es (wieder) völlig normal ist, dass Akkus in Geräten getauscht werden können, nicht nach drei Updates der Lebenszyklus eines Smartphones am Ende ist und Politikern nicht mehr zugehört wird, die Kobolde in der Elektrotechnik suchen, dann bin ich bereit, weisen Worten von Umerziehern zu lauschen.
Vielleicht, aber nur vielleicht, lebe ich nachhaltiger, als mancher Mensch, der sich das gerne mal als Spruch auf das T-Shirt bügelt