Das Vorhaben, der Plan
Du hast etwas vor, überlegst hin und her, wie das Ergebnis wohl am Perfektesten werden könnte.
Alles liegt gerade und strukturiert beieinander und bereit, nichts sticht hervor oder wirkt unpassend.
Klar, man hat ja auch so seine Erfahrungen, welche Stolpersteine einem begegnen können, diese gilt es gleich im Vorfeld zu beseitigen oder wenigstens zu ebnen. Nichts soll dem Erfolg im Wege stehen – der Plan steht!
Alles soll so schön ordentlich verlaufen, wie die Fugen im oberen Bild. Der Weg ist das Ziel und das soll schön strukturiert und problemlos erreicht werden.
Die Realität und das Leben
Allerdings kann es dann vorkommen, dass der Alltag völlig andere Pläne hat und die Ordnung auf diesem Foto hier für wesentlich schöner hält So ein richtiges Mitspracherecht, hat man eher nicht.
Nein, nein, keine Sorge oder gar Schadenfreude, ich beziehe mich nicht auf eine aktuelle Situation, die mir diese Gedanken in den Kopf treibt. Ich habe nur eben diese Bilder im Ordner gesehen, das Ergebnis einer folgenden Intuition steht hier in diesem Text.
Das ist allerdings ja auch so ein menschengemachtes Ding, dieses Denken. Effizient, einfach und unübertroffen, so soll am Besten alles sein.
Die Natur ist da doch anders gestrickt
Wenn ich zum Beispiel an unseren Kater zurückdenke, der war nur ergebnisorientiert. Irgendwann hatte er herausgefunden, dass er auf dem Rücken liegend und mit den Beinen zur Decke strampelnd, eine Schranktür unten in der Spüle auf bekommt. Darin war der Mülleimer und an den Inhalt wollte er heran. Das Spiel hat lange gedauert, sah ziemlich bescheuert (aber auch lustig) aus und hat einen Höllenlärm gemacht. Die Folge war oft, dass wir ihn erwischt haben, die Mühe umsonst war. Hat ihn das aber davon abgehalten, es immer und immer wieder zu versuchen? Nein!
OK, final hat er damit nur erreicht, dass er am Ende einen Riegel an der Tür vorgefunden hat …