„Wir Deutschen“ – Echt jetzt?

„Wir Deutschen“?Wer ist „wir“?

Wieder lese ich in der Presse:
Neue Vorsätze: Was die Deutschen für 2025 streichen“.

Und wieder kommt es, dieses „Die Deutschen“, dieses pauschale „Wir“, das mich jedes Mal nervt.

Wer ist hier „wir“?

Ich jedenfalls nicht.

Ich gehöre nicht zu diesem angeblichen Kollektiv, das die Medien so gerne beschwören.

„Wir Deutschen“ gibt es so pauschal nicht. In den Zeiten, in denen einige Spitzen der Politik sogar die Landesfahne aus dem Bild räumen, schon gar nicht.

Diese Formulierung ist doch nur noch ein bequemes Etikett für irgendwas, was vielleicht ein paar Leute denken oder tun. Aber glaubt wirklich jemand, dass das die Meinung oder das Verhalten eines ganzen Landes widerspiegelt?

Dieses Schubladendenken nervt schlicht und ergreifend. Ständig wird so getan, als gäbe es diese eine große, homogene Masse, die geschlossen hinter irgendwas steht.

Das „Wir“ der Deutschen wird für alles Mögliche herangezogen:

Fürs Sparen, für Fußball, fürs Grillen im Sommer – und jetzt eben fürs Streichen von Netflix und Co. im neuen Jahr.

Ich bin nicht Teil dieses „Wir“

Ich brauche auch keine Mahnung zu mehr Toleranz von Leuten, die selbst alles und jeden bewerten, brauche keine Top-Model-Shows, bei denen Menschen öffentlich zerlegt werden, keinen von vorne bis hinten manipulierten ESC (ja, Song Contest, ich meine dich!) und erst recht keine Fernsehsender, die zwischen ihren Werbeblöcken Verblödung als Marketingtrainer verkaufen.

Ich habe meine eigene Meinung, mein eigenes Leben, meine eigenen Entscheidungen. Und ich wette, die meisten anderen sehen das genauso. Dieses ständige „Wir“ ist einfach nur eine naive Verallgemeinerung, um alle die auszugrenzen, die nicht dem Mainstream folgen (wollen).

Also, um es mal klar zu sagen

Nicht „wir Deutschen“ streichen 2025 irgendwas, sondern eine gewisse Bubble möchte sich einfach angesprochen fühlen, wenn sie etwas ändert, das anderen völlig am Popo vorbeigeht ;-)

 

    

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Die 9 – 49 € Show – treten sie näher!

fred_auf_dem_geldDa platzt einem fast der Kopf!

Man kommt ja aktuell kaum an dem Thema 49-Euro-Ticket vorbei, gell?

Egal wo man liest oder hinhört, wenn es um (angeblich) wahre Dinge aus dem Alltag geht, es ist eines der Themen, die immer ganz oben auf der Liste stehen.

Natürlich ist gerade in den „renommierten“ Medien die vorauseilende Wortwahl zur Einleitung zum Berichten vom Stand der Dinge schon geregelt, nur nicht das freie Denken provozieren.

Auffällig inszeniert

Warum ich das sage?

Weil mir bei all diesen Preisdiskussionen immer als Erstes der Satz durch den Kopf geht: „Für allen Scheiß und die halbe Welt ist Geld da, nur für bezahlbaren ÖPNV nicht!“

Wie aber werden viele Berichte eingeleitet? Mit Sätzen wie: „Die Alternative zum Auto …“ oder auch „… der nachweisbare Erfolg der Verkehrs- und Energiewende …“.

Scheißdreck ist’s

Meine Töchter haben während der Ausbildung zwangsweise Monatskarten für Bus und Bahn benötigt. Dafür waren jeden verschissenen Monat rund 110 Euro fällig, nur, um damit jeweils rund 25 Minuten im Bus zu sitzen, um eben zur Arbeit zu kommen.

Also eigentlich nur rein in den Bus (wenn er nicht wieder mal einfach nicht kam), eben mitgurken und am Ziel wieder raus.

Klar, wenn man dicke verdient, dann sind das ja „nur“ 100 Euro, aber für Auszubildende oder Menschen mit wirtschaftlich eingeengter Lebenslage, da ist das unglaublich viel.

Natürlich ist das den Personen in den hohen Staatsämtern auch klar, also muss man mal ein bisschen Augenwischerei betreiben und so tun, als würde dagegen etwas unternommen werden.

Was ist also zu tun?

Man bastelt eine Show, die mit 9 € beginnt, schließlich muss ja fadenscheinig behauptet werden können, man habe es versucht.

Dann quält man sich mit zurückgehaltenen Tränen zu dem Schritt, das alles ja nun wenigstens für 49 € zu versuchen. Wohlgemerkt per Abo, es soll ja alles planbar sein, nicht?

Im nächsten Schritt kommt dann, was kommen muss, man macht ein riesen Getöse um den ganzen Kram und schlägt ordentlich drauf.

Freunde!

Abgesehen von einigen wenigen Leuten, die wirklich an all den gepredigten Nachhaltigkeitswahn glauben, brauchen die Menschen den ÖPNV vor allem für eines:

Um zur Arbeit zu kommen und lebensnotwendige Wege zu absolvieren!

Glaub Ihr im Ernst, dass die mit den dicken Geldbeuteln auch nur einen Schiss um Nachhaltigkeit geben und sich in den Bus setzen? Die Bahn darf man ja nicht mal mehr erwähnen, da fährt halt das, was kommt, wenn es denn kommt. Mit ein bisschen Glück, fährt es sogar ans Ziel.

Aber gebt ruhig weiter Leuten, die hier nichts zu suchen haben ein nettes Handgeld mit nach Hause, finanziert Radwege in Peru oder stopft Euch mit den Diäten mal hübsch weiter die Taschen voll, das mir schon klappen.

Nach vier Jahren kann da schon richtig was zusammenkommen und dann kann ja jemand anders den Mist klären genau so weitermachen … :roll:

Ich habe seinerzeit übrigens tatsächlich aus Interesse eine Weile das 9-Euro-Ticket genutzt, um wirklich das Auto mal stehenzulassen.

Nein, nicht aus irgendwelchen Ideologien heraus, sondern weil es wirtschaftlich sinnvoll war. Das Erlebte war schon bizarr, was aber meiner Meinung nach nicht am Preis selber, sondern an etwas Anderem liegt:

In vielen Städten funktioniert der öffentliche Personennahverkehr gerade so eben. Kommen dann viele Menschen dazu, bricht nicht nur das System zusammen, nein, es bemerken einfach auch viel mehr Menschen die Unzulänglichkeiten. Wen juckt es sonst schon, wenn man bequem in seinem Auto im Winter und mit Heizung an Leuten vorbeifährt, die zitternd auf den vielleicht nie einfahrenden Zug warten?

Eben, keine Sau.

Um das in den Fokus zu bringen, muss schon der eigene Hintern einer Masse betroffen sein.

Aber alleine bei 49 € gehe ich da schon längst nicht mehr mit! Jetzt ratet mal, was ich dann garantiert (nicht) mache, wenn es noch teurer wird.

Dafür kann ich Hunderte Kilometer wahlfrei fahren, wann immer ich will, kenne die Landessprache des Fahrers und bestimme selber, wo es lang geht.

Wollte ich nur mal erwähnt haben, muss ja nicht stimmen ;-)

 

      

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Kaum machst Du das Radio an oder schaust auf eine Schlagzeile…

Kein Foto Logo… tönt oder leuchtet es Dir schon entgegen:

Die Bürger müssen: mehr, stärker, leider, belastet, eingeschränkt, bescheidener, natürlich, sicherlich, genügsamer … werden.

Das ist das politische Mantra der Gegenwart, wenn man sich total verzettelt hat, oder? Bisschen wenig…

Nicht vergessen: Wer kassiert, muss auch liefern!

Wer zu wenig, falsch oder eher gar nicht liefert, bekommt die Quittung.

Es gibt übrigens Firmen, bei denen von Vorkasse dringend abzuraten ist.