Eigentlich wollte ich mit diesem Foto gar nichts Besonderes veranstalten. Es war eher einfach nur ein Bild unter vielen. Eines von denen, die man zunächst aufnimmt, sich später aber erst bei der Durchsicht der Speicherkarte daran erinnert.
Im sozusagen zweiten Gedankengang gerade ist mir aber aufgefallen, dass mich die Szene aber doch anspricht.
Mehrmals im Monat führen mich meine Wege an dieser, in Betrieb befindlichen, Haltestelle vorbei. Allerdings habe ich bisher nichts erkennen können, von dem aus nur ein kurzer Weg zu diesem Punkt führt. Auf der einen Seite befindet sich Wald auf stark abschüssigem Gelände, auf der anderen nur eine Bundesstraße, ohne Radweg, Beleuchtung oder gar Bürgersteig. Muss man im Sommer vielleicht ’nur‘ einen strammen Fußmarsch in Kauf nehmen, kann dies im Winter und ohne Tageslicht wahrscheinlich schon bedeutsam sein. Wer auch immer hier startet oder eben auch ankommt, hat seine Reise noch nicht beendet, es ist buchstäblich nur ein Zwischenstopp.
Oder: Wo Mensch krank hinfährt und irgendwie wiederkehrt.
Ein kleines Vorwort
Ich starte jetzt die Erzählung einer Reihe von Erlebnissen, die ich während meiner Rehabilitationen machen durfte. Inhaltlich kann wohl alles vertreten sein, von medizinisch Ernsthaftem bis zu wirklich Lustigem.
Es wird ein mehrteiliger Artikel werden, eher eine kleine Erzählungsreihe. Zum Einen hat nicht jeder Interesse daran, sich vielleicht stundenlang im Text zu suhlen, zum Anderen will die Story auch erst mal entstehen, deshalb schreibe ich häppchenweise.
Es dürfte auch genügend Blogleser geben, die sich genau gar nicht für das Thema interessieren, verblüffend: i’am not amused! Nun, da muss zwischenzeitlich auch an anderen Themen gearbeitet werden. Egal, ich schreibe jetzt und immer wieder an dieser Reihe weiter, wer Lust hat, liest immer wieder mal mit! OK? Dann machen wir das jetzt so.
Nein, nein! Keine Angst!
Ich habe jetzt nicht die Absicht, hier einen furztrockenen Bericht zur medizinischen Reha abzufassen. Auch nicht dazu, welche Anwendungen von welcher Pille begleitet, zu gelegentlichen Blähungen führen. Außer vielleicht, an einem bestimmten Punkt der Geschichte ist das wichtig, dann eventuell doch.
Aktuell bin ich auch nicht sicher, ob ich verraten werde, warum und vor allem wo ich zur Heilbehandlung gewesen bin. Vielleicht ist es gar nicht möglich, dies zu umgehen, dann wird sich das zu gegebener Zeit zeigen, in Planung ist es jedenfalls gerade nicht. Versucht vielleicht einfach, es selber anhand der Story herauszufinden.
Erfahrungsmäßig liegen zwei Behandlungsaufenthalte an verschieden Standorten in einem Abstand von 16 Jahren hinter mir. In erster Linie wird es um den letzten im Sommer 2019 gehen, bestimmte Vergleiche werden aber höchstwahrscheinlich auch Erlebnisse der ersten Reha einschließen. Da sagt bestimmt jetzt jemand: „Bah, ich war schon 5x weg, was schreibt der Anfänger da?“ Das könnte sein, klar! Darum sage ich: „DANN SCHREIB DOCH SELBER WAS!“ Ist das jetzt geklärt? Gut, dann geht es jetzt los
Ehe man überhaupt fahren darf.
Lasst uns den ärztlichen Kram mit Diagnosen und Anträgen überspringen, das wäre genug Stoff für eine eigene Artikelreihe. Sagen wir mal, der Bescheid der Rentenversicherung ist gerade angekommen und man weiß, wohin es gehen wird. Noch nicht wann, aber der Ort ist wenigstens bekannt. Alles Weitere folgt wohl in einem Schreiben der Klinik. Fünf Wochen hat man mir zunächst bewilligt, der Rest bleibt abzuwarten. Da bin ich vorsichtig mit den Prognosen, bei der ersten Reha 2003 sollten es vier Wochen sein, sechs waren es am Ende.