Ich mein‘, als ich mich Anfang November ’22 ein bisschen geärgert habe, dass mein Rosengarten quasi weggefegt wurde, habe ich ja noch gedacht, zum Frühjahr ist er überarbeitet wieder da.
Kahlschlag!
Dass ich aber im März da noch nicht mal mehr die Gebäude finde, DAS hätte ich nicht gedacht
Da kann ich ja von Glück sagen, dass zumindest der SRH-Campus und mein Zimmer noch verschont wurden
Ich weiß gar nicht, ob ich das schon mal erwähnt habe, aber hier am Campus existiert(e) ein kleines Stückchen Erde, das ich Rosengarten getauft habe.
Ein kleiner, nicht so überlaufener Ort des Rückzugs, an dem man bei schönem Wetter durchaus eine Weile verbringen konnte.
Selbst lernen war eine Option, Tisch und Stuhl waren vorhanden, eine angenehme Umgebung eben.
Auf dem Weg zum Parkhaus habe ich sogar gerne mal einen kleinen Umweg in Kauf genommen, weil einfach der Weg sich angenehmer für das Auge angefühlt hat.
Selbst bei Parkplatzbeleuchtung der künstlichen Art, sprich am Abend oder in der Nacht hatte der Anblick irgendwie etwas magisches.
Na, was soll ich sagen …
Gestern wollte ich die letzten Sonnenstrahlen mal ausnutzen und bin in die entsprechende Richtung geschlendert, da offenbart sich mir der Anblick von Foto Nr. 3!
Jetzt mal ehrlich, das ist doch scheiße, oder?
Ok, über den Winter kann man das so lassen, aber danach Freunde, danach will ich den wiederhaben
Wer oft hier liest, weiß ja, dass ich mich im Moment in einer beruflichen Reha, sprich Umschulung, befinde.
Der Coronaumständehalber findet vieles online und damit gelegentlich im heimischen Umfeld statt, was so seine Vor- und Nachteile mit sich bringt.
Wann immer es geht, nehme ich auch in der Onlinewoche vom Internatszimmer aus am Unterricht teil, man ist einfach näher dran und auch die Konzentration ist irgendwie leichter aufrechtzuerhalten.
Allerdings gibt es auch Momente, an denen man zu Hause besser aufgehoben ist, weil private Dinge zu erledigen sind oder weil durch Brückentage alles andere Quatsch wäre.
Na, wie auch immer, bisher habe ich das immer via Notebook am Wohnzimmertisch erledigt, was aber vor allem ab dem Mittag ein paar Beschwerlichkeiten mit sich bringt. Die Frau will mal saugen, in der Küche rauscht der Dunstabzug und plötzlich merkt man, wie laut so ein Küchenmixer sein kann. Von der Tatsache, dass die Frau eigentlich irgendwie oft zwangsweise am Lernstoff teilhaben darf, ganz zu schweigen. Sprich: Das ist scheiße
Was bleibt, ist die Flucht! Wir haben hier so einen, na, sagen wir mal, Abstellraum. Zu klein zum drin leben, aber zu groß, um ihn als Nische vom Flur zu betrachten. Jedenfalls ist das die Art Wohnfläche, auf der gerne Eimer, Vorräte, Staubsauger und Getränkekisten ein Lager finden. Leider ist es auch mit einem gewissen Aufwand verbunden, da etwas Produktives zu realisieren, was ich aber nun tatsächlich hinbekommen habe. Oder sagen wir mal so, auf dem Foto sieht man den Teil, den man zeigen kann
Mein neues “Büro“ wirkt übrigens auf dem Foto wesentlich geräumiger, als es wirklich ist und von “FERTIG!“, kann auch noch keine Rede sein, aber ich kann immerhin arbeiten
Was mich aber am meisten freut, ist die Tatsache, dass nun ganz viel meiner Reservehardware wieder im Einsatz ist!