Hinter mir und vielen von uns liegen die Ostertage samt vielleicht etwas mehr Freizeit, und am Freitag durfte ich mich sogar über einen zusätzlichen freien Tag freuen.
Dieser war allerdings eher Mittel zum Zweck. Der regelmäßige Diabetes-Check und auch ein allgegenwärtiger Coronatest standen auf dem Programm, vom Familiengroßeinkauf gar nicht zu sprechen.
Nun, wie auch immer, wenn einige Tage Freizeit zu erwarten sind, plant man ja im Kopf so ein paar Dinge, zu denen man an den Regelwerktagen nicht kommt. Ich für mich persönlich wollte endlich wieder die Gitarre in die Hand nehmen und mich an das elektrische Piano setzen, seit am 18. März meine berufliche Rehabilitation begonnen hat, bin ich da nämlich nicht mehr großartig zu gekommen.
Ratet mal, wie oft ich das geschafft habe? Richtig: 0 x 0 = 0 …
Jetzt frage mich aber bitte niemand, was genau mich gehindert hat, ich habe nämlich absolut keine Ahnung. Man steht auf, es ist irgendwie wieder Abend und das Wochenende ist um, Bumm!
Eigentlich sollte man sich Dinge, zu denen man KEINE Lust hat, ganz fest vornehmen, dann klappt der ungeliebte Kram ganz von alleine nicht
Seit ich mich entschlossen habe, wieder ein bisschen Musik selber zu machen und das hier im Blog oder auch Alltag erwähne, kommt des Öfteren die Frage, ob man das mal hören könnte.
Nun, hier eine klare Antwort:
Ich glaube nicht, dass irgendjemand das wirklich will, zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht
An der Gitarre fehlt mir meiner Meinung nach immer noch Übung, immerhin habe ich das Instrument nach über 15 Jahren Pause erst gerade wieder buchstäblich in die Hand genommen. Darüber hinaus spielt man so im Hausgebrauch ja meist Stücke nach, die aus irgendeiner fremden Feder stammen und hinter jeder Ecke des Internets lauert jemand, der einem das Urheberrecht um die Ohren haut. Dabei ist es manchmal vielleicht völlig egal, ob man bei YouTube Fans generiert oder auch nur die Haustiere in der Nachbarschaft erschreckt.
Mein Talent, eigene Stücke zu entwerfen, lässt zwischen “können“ und “wollen“ eine dermaßen große Lücke, dass die komplette Musikindustrie hineinpasst. Obendrein beginne ich jetzt erst mit dem wirklichen Lernen der Notenschrift, weil das ebenfalls neu begonnene Klavier-/Orgel-/Keyboardspiel ohne diese Fähigkeit einfach ins Leere läuft, natürlich wieder meiner Meinung nach. Hier sei noch erwähnt, dass man mit über 50 Jahren auf dem Buckel und nicht mehr ganz intakten Knochen auch dafür nicht zu alt ist, man muss nur wollen! Die Chancen, als Weltstar noch ganze Stadien zu füllen, sind ohnehin eher gering, also kann das auch länger dauern.
Fazit: Online mal eben etwas vorzustellen, fällt vorerst flach. 😁
Sinn und Unsinn?
Fast immer kommt als zweite Frage die nach dem “Warum?“
Nun, warum macht man Musik? Warum hört man Musik? Warum setzt man Puzzles wieder zusammen? Diese Frage kann wohl am ehesten jeder für sich selber beantworten. Meine, wieder persönliche, klare Antwort: Weil es Spaß macht!
Zusätzlich habe ich, nicht heute oder morgen, immer wieder mal die Idee, den Unsinn hier im Blog mit kleinen Filmschnipseln zu ergänzen. Ohne Musik, siehe auch Maulwurf Rudi, fehlt mir da irgendwas. Klar, auch zu diesem Zweck gibt es kostenloses Material, aber das ist eben nicht das, was ich will. Ich poste lieber eigenes Material, auch wenn es vielleicht nicht so toll ist wie das, was andere ins Netz stellen. Allerdings habe ich auch schon deutlich Schlechteres gesehen, für das sogar Geld den Besitzer wechseln soll.
Mein Motto ist klar: Mach’s selbst, dann kann auch keiner reinpfuschen und wenn Mist gebaut wird, weiß man wenigstens, wer es verbockt hat
Übung muss sein, leider geht nicht alles zeitgleich und man muss sich gelegentlich entscheiden.
Während man noch abwägt oder wartet, dass der PC bootet und auch der Tee fertig wird, bleibt oft Zeit für ein Foto. Stammleser wissen ja, ich komme an solchen Bildern nur schwer vorbei
Zugegeben, meist entsteht ein ganzer Haufen an Fotos und am Ende muss sich zeigen, ob etwas Ansprechendes dabei ist