Zugegeben, ich habe dazu gestern schon drüben, im anderen Blog auf michael-floessel.de geschrieben, aber hier soll das auch noch hin. Immerhin sind die Leser doch völlig andere, die Idee aber die gleiche, also darf ich das auch doppelt erzählen
Wie auch immer, ich möchte das hier einfach erzählen
Immerhin wird die Natur immer weiter zurückgebaut, während wir an anderen Stellen dafür zum Ausgleich Fantasiekosten tragen dürfen, damit das trotzdem nicht ausgeglichen wird, der Rubel muss halt rollen. Ein paar Investitionen in die Natur sind wenigstens nicht zweckentfremdend zu benutzen.
Also sind die drei kleinen Bäumchen auf jeden Fall ein Lichtblick
Vorweg muss ich erwähnen, dass ich seit rund einem halben Jahr ein richtiger Apfelfan bin. Einfach so, am Stück – mampf und weg.
Der aktuelle Drang hat vielleicht auch etwas mit dem Körpergewicht zu tun, keine Ahnung.
Meine Gier auf Süßkram hat sich allerdings doch deutlich reduziert. Wenn der Gaumen erst mal wieder an natürliche Geschmäcker gewöhnt ist, muss man vielleicht nicht mehr mit der „Supersüßkeule“ auf die Geschmacksknospen einprügeln, weiß der Geier.
Manchmal hakt eben das Gedächtnis
Vor ein paar Wochen, im Juni, habe ich aber aus Trotteligkeit tatsächlich ein Mal meinen für das Internat vorgesehenen Apfel-Vorrat daheim vergessen, das war echt übel.
Ein paar Tage musste ich warten, bis ich endlich Nachschub holen konnte, es war gar schröcklich. Beinahe (es war sehr knapp) hätte ich aus Verzweiflung schon zu Birnen gegriffen! Ging aber nicht, auch keine da
Nebenbei muss ich noch erwähnen, dass die zurückgelassenen Äpfel zu Hause nach rund zwei Wochen bis auf zwei Stück immer noch in Ordnung waren.
Nun, zur Sicherheit, habe ich aktuell doch lieber gleich mal rund 5 Kilo von den Teilen mitgeschleppt, man weiß ja nie.
Allerdings habe ich irgendwann auch gehört, dass so eine Sorge um einen ausreichenden Vorrat ein klares Zeichen von Suchtverhalten ist. Man hört eben viel zu wenig von den Gefahren der Apfelsucht… Aber kein Problem, ich kann jederzeit aufhören! Doch, bestimmt!
Persönlich glaube ich aber sowieso eher an ein unverarbeitetes Trauma durch die vergessenen Äpfel im Juni.
Damit muss ich auch gleich was reinpacken, in die neue Kategorie.
Meine Vermieterin, meine Frau und ich, waren im plauderhaften Gespräch, das Thema kam irgendwie auf das Altern, Geburtstage und so Zeug. Ich stand kurz vor meinem Fünfzigsten, war also auf einiges an Sprüchen vorbereitet, da spart vor einem runden Jahrestag ja kaum einer mit.
Ich vergesse allerdings immer wieder, dass man bei Wortspielereien mit meiner Vermieterin echt gutes rhetorisches Werkzeug mitführen muss. In Sachen qualitativer Schlagfertigkeit, hat die Frau echt ’ne Menge drauf. Ich gebe den Gesprächsfetzen einfach mal wieder:
Vermieterin: „… oh, älter muss ja nicht schlauer bedeuten…“
Ich: „Na, zum Glück altern Männer ja nicht, die werden nur reifer!“
Vermieterin:“ Ja, Reifes wird überreif, fällt vom Baum und verfault am Boden!“
Bäng! Der hat gesessen Ich glaub‘ meine Frau feiert immer noch…