Ein Internatslebensrückblick in kulinarisch ;-)

essen-2Ein Rückblick vor Ostern

Ostern steht vor der Tür, der umschulungsbedingte Internatsbewohner des Haushaltes hier (also ich) ist zu den Ferien ein paar Tage zu Hause und freut sich durchaus auf Mahlzeiten, die frisch zubereitet am heimischen Tisch zu genießen sind.

Über die Ostertage dürfte dies obendrein etwas üppiger ausfallen und da die vergangenen Tage durchaus energiezehrend verlaufen sind, habe ich sogar noch ein paar Kalorien in Reserve ;-)

essen-3Um das zu würdigen, hinterlege ich mir mal ein paar Mahnmale für die Zeit, die bis vor Kurzem und auch wieder demnächst die Nahrung ausmachen wird.

Nein, nicht falsch verstehen, man lebt nicht schlecht im Internat, aber wenn man sein Essen alleine jagen, erlegen und zubereiten muss, dann wird man gelegentlich etwas bequem.

Wenn dann, wie bei den Spaghetti, eine liebe Mitschülerin ihre Vorräte mit einem teilt, kommt man sogar vom Fast Food weg und auch die von zu Hause mitgebrachten Vorräte werden natürlich ganz behutsam dosiert.

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Und nein, ich habe das nicht alles alleine gegessen, was da in der Tüte ist.

Genau gesagt, habe ich da gar nichts von dem gegessen, was da in der Tüte zu entdecken ist, aber ich habe mal spioniert, wie sich andere Leute dort versorgen, man kann allerdings auch recht schnell arm bei der ganzen Geschichte werden :mrgreen:

essen-5Manchmal ist man ja auch eher bescheiden, gell?

Wenn man auf seine Kalorien achten will, ist Fremdzubereitetes allerdings immer etwas schwierig, wer weiß denn schon, ob da Mayonnaise mit 700 kcal auf 100 Gramm verwendet wurde oder Margarine irgendeiner Halbfettstufe, wenn man noch nicht probiert hat? So der Hunger groß genug ist und man schon mal am Kauen ist, juckt’s einen dann ja auch nicht mehr …

essen-4Wenn alle Stricke reißen, muss es eben wieder etwas natürlicher werden ;-)

 

 

 

 

 

Abnehmen, Kilos, Nicht-Diät, Diabetes: (K)ein K(r)ampf – Vorsicht, länger!

Diät-Schlemmermenü

 

Kleines Vorwort:

Ganz wichtig! Ich bin kein Arzt und nicht annähernd medizinisch ausgebildet!

Der folgende Text ist eine völlig subjektive Auswertung meiner persönlichen Erfahrungen, Erwartungen und Gedanken. Ich will nicht behandeln oder belehren, nur berichten. Wer immer ein gesundheitliches Anliegen hat, muss in erster Linie zum Arzt! Beherzigt das bitte!

Ergänzung im Mai 2021:

Ich schreibe einzelne Ereignisse natürlich auch immer wieder mal in eigenen Blogbeiträgen nieder, allerdings wird auch dieser Artikel hier immer wieder mal aktualisiert. Ich weiß, dass es mittlerweile sehr lang ist, aber Erfahrungen von mittlerweile über 2 Jahren Dauer, lassen sich eben nicht in 10 Sätze packen ;-)

Dieser Artikel hier ist wahrscheinlich ungewohnt für regelmäßige Leser meiner Seiten. Warum? Weil er kein Gedankenspiel ist, sondern eine nun schon länger andauernde Lebensumstellung beschreibt, die ich abgechlossen habe. Nein, nicht abgeschlossen, die meinen Alltag derart verändert hat, dass es seither einfach anders läuft. Abschließen kann nur Dinge mit einmaligem Charakter, eine Umstellung führt zur Veränderung, die sollte andauern, wenn positive Ergebnisse eintreten.

Der Name „Desasterkeis“, der meine Domain kennzeichnet, kommt für mich übrigens nicht von ungefähr. Er beschreibt meine Lebenserkenntnis, dass man eigentlich immer mit den gleichen Tatsachen verbunden ist. Die Spielfiguren ändern sich, die Zeiten – niemals aber der Kreislauf aus:

Problem – Analyse – Planung – Änderung – Ergebnis – Fazit.

Ist man mit dem Fazit nicht zufrieden, geht es beim ersten Punkt wieder los, dem Erkennes des Problems, des Desasters. Ich bezeichne so etwas eben als Desasterkreis.

Um den Kreis aufzubrechen, müssen Veränderungen her! Aus dem Kreis heraus, führt nur ein Richtungswechsel. Gerade beim Thema Ernährung, passt das schon sehr gut, denke ich.

Der Artikel ist übrigens auch verhältnismäßig lang. Ich denke allerdings, dass Menschen, die sich ernsthaft mit ihrer Gesundheit und Ernährung befassen, gezielt nach Erfahrungsberichten suchen und die Mühe des Lesens auch aufbringen.

Es kann natürlich gut passieren, dass meine Erkenntnisse für andere unpassend sind, es sind eben nur meine ganz persönlichen Gedanken und Berichte. Sollte jemand vielleicht auch einfach nur gerne in diesem Blog lesen, freut mich das natürlich trotzdem ungemein ;-)

Um was es geht:

Um meine Erfahrungen beim Verringern des eigenen Körpergewichtes. Dabei, was mich persönlich natürlich am meisten freut, auch um Erfolge.

Nein, keine Diät! Diäten sind für Politiker und Showeffekte. Wer meint, wenn er mal vier Wochen weniger oder kontrollierter Nahrung zu sich nimmt, genügts für alle Zeit, betrügt sich schlicht selber.

Man kann nicht einen Monat im Jahr Disziplin zeigen um zu legitimieren, dass man während der anderen 11 fröhlich alles in sich hineinstopft. Ich sage nicht, das darf man nicht. Muss jeder selber wissen. Wenn man aber Gewicht verlieren will, weil man ein Problem erkannt hat, gibt es einen Grund zum Reagieren. Irgendetwas muss Alarm geschlagen haben.  Wer mit seinem Selbst zufrieden ist, kommt doch auf so eine Idee gar nicht.

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Weihnachtseinkauf, Spinat & Ehefrauen.

REWE Weihnachtsdeko 2019Zu Beginn eine Klischeewarnung!

Leute, die mich kennen wissen, dass ich mit so Dingen wie Klischees und Phrasen, eigentlich ein Problem habe.

Bei diesem Artikel hier, geht es allerdings nicht ohne einen leichten Beigeschmack vom klassischen Weihnachtseinkaufsbild, das bringt so ein Thema ganz von alleine mit ;-)

Wie auch immer, zu Weihnachten muss man einkaufen.

Wir haben Freitag, am Dienstag ist Heiligabend. Es ist vielleicht der letzte Einkaufstag, an dem es noch halbwegs erträglich ist. Ich rede jetzt übrigens nicht unbedingt von Geschenken oder Dekorationen, eher von Lebensmitteln und Getränken.

Von all dem, was eigentlich immer benötigt wird, zu jeder Jahreszeit. Ab der 50. Kalenderwoche allerdings, ändern sich die Spielregeln. Die Prioritäten werden verschoben. Mengen relativieren sich und manch bescheidener Esser, mutiert zu einer Art Trichter für Nahrungsmittel. In unserem 5-Personen-Haushalt gelten auch Sonderregeln, immerhin sind einige einkaufsfreie Tage zu bewältigen, die jeden Nachschub unmöglich machen. Es gibt nie wieder was! Allerdings liegt es bei uns eher daran, dass keiner wirklich noch am heiligen Abend oder direkt nach den Feiertagen, in einen der Nahrungsmitteltempel zum Einkaufen möchte oder kann, auch der Arbeit wegen. In der Theorie zumindest.

Eigentlich drücke ich mich gerne vor diesem letzten Pre-Weihnachts-Großeinkauf (und jedem anderen auch). Blöderweise habe ich aber zeitkritisch einen wichtigen Arzttermin und da wir nur ein Auto haben, sind Frau und ich gemeinsam gestartet. Zusatzaufgabe für einen Bonuspunkt: Wir müssen zu einer bestimmten Uhrzeit wieder Zuhause sein. In welchem Laden was gekauft werden muss steht fest, sie hat da eine von mir nicht zu erreichende Erfahrung. Los geht’s!

Die erste Freude kommt schon kurz hinter der Einfahrt zum Parkplatz auf. Zu voll ist er eigentlich noch nicht, man kommt schlicht nicht zu den einzelnen Parkplätzen. Jede Regel im Rechtsverkehr scheint aufgehoben, Rückwärts ist das neue Vorwärts und alle Geschwindigkeiten, bei der sich die Tachonadel vom Ruhepunkt entfernt, führen sofort in die ewige Verderbnis. Richtig stehen kann man heute anscheinend auch nur, wenn der Begrenzungsstrich der Parkbucht genau unter dem Reifen sitzt. Egal, das ist irgendwann geschafft, wir haben sogar einen Stellplatz in Rufweite zum Eingang.

Erstaunlicherweise verläuft der Weg in das Innere des Geschäftes völlig unspektakulär. Beinahe jedenfalls. Bin zwar im Augenblick nicht der Fitteste, für einen lebensrettenden Sprung zur Kollisionsverhinderung mit einem ausparkenden Ford Focus, reicht’s aber noch. Doch ehrlich, habe ich heute wieder getestet. Das schreibe ich aber nicht der Jahreszeit zu, das ist mittlerweile normal.

Im Laden bemerke ich verwundert, dass der Anteil an augenscheinlich solo einkaufenden Männern recht hoch ist. Wenn ich sonst gelegentlich dabei bin, ist das eher selten der Fall. Man(n) bemerkt so etwas sofort am Verhalten. Die anfängliche Unsicherheit der Geschlechtsgenossen beim Suchen der gewünschten Artikel verschwindet sichtbar, wenn die Ware endlich entdeckt wird. Der Gesichtsausdruck wechselt für einen winzigen Moment vom Leid, in ein erleichtertes Lächeln. Nun, natürlich nur bis zum nächsten Punkt auf dem krampfhaft umklammerten Einkaufszettel, dann beginnt es erneut.

Symbolfoto EinkaufWobei hier und jetzt der Moment für eine Forderung von mir ist!

Ich möchte eine Ampel an den Einkaufswagen. In der Art Lebensmittelampel mit Licht, auf einem Mast, in Augenhöhe auf jedem Wagen. Wobei dann grün bedeutet, dass die Karre von einem Menschen mit solider und effizienter Einkaufserfahrung geführt wird. Gelb gibt es für die Geübten, die eher relaxed unterwegs sind und rot, für den Rest. Für die, welche planlos im Kreis rennen. Palavernd im Gang mit dem Nachbarn quatschen und die Hilfeschreie des Personals ignorieren, welches mit Schwung und Panik den Hubwagen vorbeiquetschen muss. Die können die Kuchen ja nun schlecht zum Gulasch packen, nicht?

Welche Farbe ich für mich nehmen würde? Rot! Das gibt Freiraum und Narrenfreiheit…

Die Regie hat die Frau! Ganz souverän, ich bin der Mitläufer, der zu allem bereit, aber zu nichts zu gebrauchen ist. So der Bodyguard am Brotregal, wenn es zu einfach werden sollte. Dann allerdings macht meine Frau es, sie wagt es! Sie sagt: „Ich muss noch Nudeln holen, Du am besten schon den Spinat, da ganz hinten, 2 Päckchen!“ BUMM! Das hat gesessen. Eine Aufgabe, eine Verantwortung. Die Versorgung der Familie steht auf dem Spiel! ICH MUSS AUF DREHZAHL KOMMEN!

„Spinat, da ganz hinten!“ Ohne Führer, ohne Schilder, ohne Navi! Das Ende naht!

Erstmal durchatmen. Aber Moment, es gibt Hilfe! Mein Kopf! Ich beschließe, ihn zu benutzen. Spinat… Haben wir meist tiefgekühlt Zuhause, kann nur in den endlosen Schluchten der TK-Ware zu finden sein. Zusatzinfo war ja, „da ganz hinten“, das könnte passen, ein wertvolles Indiz. Natürlich will ich nicht auffallen und schlendere zunächst desinteressiert wirkend an den Truhen vorbei. Dann aber wird es aufregend! Ich sehe Bohnen, Möhren, Erbsen, Rosenkohl und endlich: Spinat! Sogar die Packung kommt mir bekannt vor. Kennt Ihr das Gefühl, wenn das Selbstbewusstsein geradezu den Moment einfrieren kann? Ich habe Spinat gefunden! Ohne Hilfe, im Laden, am letzten Wochenende vor Weihnachten. Aber dann kommt, was kommen muss…

Verschiedene Packungsgrößen!

Zwei soll ich nehmen, hat sie gesagt. Große, kleine? Gerade als meine Hand zu einem der Kartons greifen will, erlöst mich die Stimme der Gattin. „Nimm lieber zwei große, den Rest lassen wir eingefroren“, sagt sie. Erleichterung! Sie hat mir die Verantwortung abgenommen. Ich zucke also nur mit den Schultern, schnappe das Gemüse und verhalte mich total unbeeindruckt. Man muss ja den Schein wahren, Schwein gehabt.

Der Einkaufswagen ist mittlerweile gut gefüllt, die Kassen in Sicht, in diesem Laden sind wir bestimmt bald fertig. Erst da schaue ich auf den Pegel der Waren von den Kunden vor uns. Massen, gefühlt 80% davon Kleinstkram, der doch wieder unendliche Handgriffe erfordert, um auf das Kassenband zu gelangen. Dazu noch empfindliches, zerbrechliches, was wieder nur unter Zuhilfenahme des THW unbeschadet aufgelegt werden kann. Da gibt es dann noch so Highlights wie die Dame, welche verkrampft den vollen Wagen nur mit einer Hand entleeren kann, die andere muss sich ja am Smartphone festhalten. Der Höhepunkt wird aber erst erreicht, wenn auch noch die Geldbörse benötigt wird und zeitgleich, ein vermeintlicher Makel an einer der Mandarinen im Netz analysiert werden muss. Das geht an die Substanz, werte Dame, oh ja!

Ein anderer Herr, dreht vor dem Auflegen aufs Band noch schnell liebevoll seine Weinflaschen im Wagen im Kreis, ehe er verzweifelt feststellt, dass der nächste Warentrenner für ihn nicht in Reichweite liegt. Jedenfalls so lange nicht, wie er den Schritt nach links verweigert, um ihn zu holen. Er muss sich entscheiden: Das Revier zum eigenen Einkauf deutlich markieren oder doch lieber den Wein bewachen? Vermutlich waren seine Vorfahren Sammler, keine Jäger. Er nimmt keinen Trenner, er nutzt die Flaschen. Die fallen um und rollen weg. Er schaut, staunt und schnappt einen der zuvor verpöhnten Grenzbalken. Final sind wir alle nur noch dankbar, dass die Flaschen sehr stabil sind und es schadlos überstanden haben.

Immerhin, jeder konnte problemlos zahlen, die Kartenkunden hatten lesbares Plastikgeld und die Lesegeräte waren in Topform.

Symbolfoto EinkaufswagenNun, diesen Teil des Tages haben wir einige Zeit später erfolgreich abgeschlossen. Ohne Blessuren und körperliche Schäden, haben meine Frau, die Einkäufe und ich, das Auto wiedergefunden.

Hier und jetzt auch noch kurz ein aufrichtig gemeinter Dank an alle, die es an solchen Hochleistungstagen (und auch sonst) möglich machen, die Waren überhaupt zu bekommen. An all die Menschen an Kassen, Regalen und Theken, an Hubwagen und in Transportern, ohne die es keine Einkaufsmöglichkeiten geben würde!

So, jetzt noch nach Rewe …

 

 


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