Was die Personenwaage und Lernen für eine Prüfung gemeinsam haben?

76,3Dass man das Ergebnis nicht kennt!

Erst macht man sich Gedanken, wie man von seinem Gewicht runterkommt, plötzlich passiert das von alleine.

Ne, im Ernst, ich hatte in den letzten Tagen eher so das Gefühl, ich hätte es vielleicht übertrieben mit dem Essen.

Durch Präsenzunterricht, Prüfungsvorbereitungen auch so einen ziemlich vollen Tagesplan, waren die vergangen 3 – 4 Wochen doch eher durch späte und unkoordinierte Nahrungsaufnahme bestimmt.

Die Waage an sich hat zwar keine negative Tendenz gezeigt, aber manchmal bis zu 2,5 Kilo Schwankungen in 2 Tagen, da kann ja durchaus auch der Level schon mal oben bleiben, gell?

Tja, was sehe ich aber gestern Morgen auf der Waage? 76,3 Kilo :shock:

On top sei noch erwähnt, dass ich am Freitag Geburtstag hatte und evtl. an dem Tag die Kalorien etwas wohlwollender betrachtet …. Ihr versteht? ;-)

Der tiefste Wert, an den ich mich in den letzten > 30 Jahren erinnern kann :mrgreen:

 

 

Die ungerechte Verteilung der Wurst

die-wurst-situationDer innere Monk lacht

Ich habe sie gewogen, sie haben zusammen die 200 Gramm, die auch in der Verpackung stecken sollen, aber trotzdem, gell?

Irgendwie fühlt sich das jetzt nicht so an, als wenn das absolut gleichberechtigte Wiener-Würstchen wären.

Geht gar nicht!

:mrgreen:

 

Die Waage und vor dem Fest ist nach dem Fest

79.0Kein Grund zur Klage

Weihnachten und Silvester, bzw. eher die vielen Feiertage mit einem gewissen kulinarischen Anspruch, können ja schon gelegentlich zu etwas Unmut führen, wenn man sich im neuen Jahr auf die Waage stellt.

Ich hätte mich schon ziemlich geärgert, wenn nach all dem Widerstehen der Versuchungen über mittlerweile mehr als 1,5 Jahren, die Zahl auf der Anzeige wieder größer geworden wäre.

Nun, heute werden mir 77,4 Kilo angezeigt, was eigentlich dem entspricht, was auch am 23. Dezember auf dem Gerät zu lesen war. Mein Limit hatte ich mir übrigens auf 79 kg gesetzt. Es hätte ja sein können, dass ich doch schwach werde :mrgreen:

Groß verzichtet habe ich eigentlich auch nicht, lediglich bei den Mengen, da habe ich schon das Maximum im Auge behalten.

Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich im Augenblick aus gesundheitlichen Gründen das Essen nicht allzu hoch bewerte, dazu irgendwann in den kommenden Tagen mehr ;-)

 

Nachtrag zum Beitrag von gestern oder: 79,0

79.0Voreilig?

Nun, vielleicht war ich mit dem Beitrag zu den 79,3 kg gestern etwas zu schnell. Klar, ich weiß natürlich, dass Schwankungen normal sind, aber wenn die 78 in Reichweite erscheint, dann meldet sich halt der Ehrgeiz ;-)

Mal sehen, wie sich das entwickelt, ich schätze, in dieser Gewichtsregion war ich seit den 80er-Jahren nicht mehr :mrgreen:

 

 

79,8 kg, eine weitere Schwelle ist unterschritten

79.8kgUnter achtzig

Meine Stammleserschaft weiß schon, jetzt kommt wieder ein Text zu Thema ‚‚runter mit den Kilos;-)

Immerhin habe ich heute eine persönliche Rekordmarke erreicht, die ich vor etwas über zwei Jahren nicht für möglich gehalten hätte.

Ernsthaft bin ich aber sogar ein wenig erschrocken, als ich auf das Display geschaut habe. Die hier verwendete Waage ist die im Internat, meine zu Hause, zeigt in der Regel eher noch 700 Gramm weniger an. Nun, diese Verifizierung muss noch rund zwei Wochen warten, jetzt ist erst einmal wieder Studentenleben “light“ angesagt.

Was mich allerdings freut, ist die Tatsache, dass ich gar nicht mehr besonders aktiv am Gewicht arbeite, lediglich auf Übertreibungen wird verzichtet. Es scheint wirklich so, als ob das Thema nun eine Art Selbstläufer ist und vielleicht, aber auch nur vielleicht, kann ich mir nun gelegentlich (!) mal eine kleine Sünde erlauben.

Netter Nebeneffekt: Der Blutzucker ist wieder in der Lage, sich zu einem großen Teil selber zu regulieren, jedenfalls muss ich deutlich weniger eingreifen, als das noch vor einem Jahr der Fall war.

Am Meisten freue ich mich aber über die Tatsache, dass sich mein selbst zusammengereimtes System zur Gewichtsreduzierung von vorne bis hinten als tauglich gezeigt hat :-)

 

 

 

 

 

 

Normalgewicht

NormalgewichtEin Ziel ist erreicht!

Stammleser wissen ja, dass ich vor einiger Zeit begonnen habe, den Zustand meines Körpergewichtes nachhaltig zu ändern. Noch 4 Tage, dann ist der Startschuss vor exakt 2 Jahren gefallen, wohin die Reise geht, habe ich damals noch nicht wirklich auf dem Schirm gehabt.

Wie auch immer, wenn da in dem Statusfeld bei FDDB plötzlich das Wort “Normalgewicht“ erscheint, dann ist das doch ein Grund, sich zu freuen, oder?

Ein kleines Fazit:

28. Mai 2019: 128,5 kg

24. Mai 2021: 81,5 kg

Das sind also knapp 47 Kilogramm Gewichtsabnahme in 24 Monaten, was im Durchschnitt wiederum ca. 2 Kilo im Monat entspricht. Es ist eigentlich nicht ein einziger Rückfall dabei, vielleicht bin ich sogar in Bereiche gelangt, die ich eigentlich nicht mal für möglich gehalten hätte.

So oder so, ich freue mich

Mal sehen, vielleicht mache ich die 80 noch rund ;-)

 

 

Aprilwetter, Wetter, Frühling und Temperaturen

Die Eulen-WärmflascheApril, April?

Wir schreiben den 8. April im Jahre 2021. Vor genau einer Woche habe ich nur mit einem dünnen Jäckchen (und dem Rest) bekleidet im Auto gesessen und gelegentlich sogar das Fenster auf der Fahrerseite komplett geöffnet.

Heute sitze ich hier und friere so erbärmlich, dass ich mir meine Wärmflasche zu Hilfe nehme.

OK, vielleicht, nein, ziemlich sicher, liegt es auch an meinen verlorenen Kilos, dass ich jetzt eigentlich unterhalb 21 °C leide wie ein Köter, aber so krass habe ich das selbst bei stärkerem Frost im Winter nicht empfunden. Die Wärmflasche habe ich von Oktober bis gestern nicht benötigt, nun geht es nicht mehr anders, bescheuert. Und ja, natürlich habe ich die Heizung noch an, aber wir müssen hier mit Öl heizen, noch Fragen? ;-)

Soviel zum Thema Frühling :mrgreen:

 

 

Die Lage an der (nicht) Diät Front

84 KiloDer (nicht) neue Stand der Dinge

Hin und wieder fragt jemand nach, wie es mit der Aktion “Runter mit den Kilos“ ausschaut.

Nun, eigentlich gibt es nicht viel zu berichten, ich stehe immer noch stabil bei 84 Kilogramm Körpergewicht, mit einer minimalen Tendenz nach unten. Stabil vor allem deshalb, weil ich nicht weiter abnehmen möchte, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt.

Selbst die letzten vier Geburtstage in der Familie mit dem anschließenden Weihnachtsfest haben daran nichts geändert, wobei ich betonen muss, dass ich auf rein gar nichts verzichtet habe. Tatsächlich ist es inzwischen sogar so, dass ich an einigen Tagen schon mehr Leckerchen einplane, es passt wirklich nicht mehr so viel in mich hinein. Mit dem Blick in die Vergangenheit kann ich sagen: Es kommt so gut wie nicht darauf an, was man isst, sondern in welchen Mengen.

Im vergangenen November war ich vorübergehend einer anderen Belastung ausgesetzt, in dieser Zeit habe ich einen Sprung von rund drei Kilogramm nach unten gemacht, was mir unter dem Strich zu schnell und zu stark vorkommt. Ich bin keine 20 mehr und leider muss ich dazu sagen, dass die Haut diesen Änderungen beileibe nicht so bereitwillig folgt, wie die Waage es anzeigt. Ab Mitte März, also diesen Monat noch, stehen bei mir wieder Veränderungen über längere Zeit an, es ist also zu vermuten, dass sich das Spiel wiederholt, wir werden sehen.

Woran ich allerdings festhalte, ist das tägliche Protokollieren der Kalorien bzw. auch Belastungen, ich will auf keinen Fall riskieren, gewichtsmäßig wieder nach oben zu klettern. Inzwischen kann ich mich zwar eigentlich wieder auf das Hungergefühl verlassen, aber nach > 40 Jahren extremen Übergewicht bleibt so eine kleine Paranoia etwas falsch zu machen, wohl doch erhalten ;-)

Jedenfalls habe ich eine lückenlose Dokumentation über JEDEN Happen, den ich seit Mitte Juli 2019 gegessen habe, das ist schon ein kleines Nachschlagewerk, vielleicht sogar eine ganz spezielle Zeitreise. Der kleine Nebeneffekt, dass man mittlerweile beim Großteil aller Nahrungsmittel aus dem Stand heraus in etwa Kalorien und Kohlenhydrate benennen kann, sorgt als Nebeneffekt übrigens gerade beim Einkaufen mit Fremden immer für eine nette Stimmung. Ich will ja jetzt nicht sagen, dass mich viele für irre halten, aber manchmal … ;-) :mrgreen:

 

Weihnachten, Kalorien und eine positive Bilanz

Kalorienbilanz nach WeihnachtenEs hat funktioniert!

Nun, ich habe ja schon erwähnt, dass ich auf einen kleinen Vergleich meines Körpergewichtes vor und nach Weihnachten selber ein wenig gespannt bin. Natürlich habe ich auch die Waage über die Feiertage nicht völlig außen vor gelassen, die Tendenz konnte ich also im Auge behalten.

Geschafft!

Das Ergebnis: 83,7 kg am 23. Dezember, 83,4 kg am 6. Januar, der Verlauf in diesen rund 2 Wochen ist ziemlich gleich!

Unter dem Strich sind nach den Feiertagen 300 Gramm weniger auf den Rippen. Unter Berücksichtigung der normalen Schwankungen steht die Veränderung also praktisch bei null.

Habe ich groß verzichtet? Nein, gewiss nicht! Ich habe lediglich vorher ein Auge auf das geworfen, was auf den Tisch kommen wird und mir eine klare Grenze gesetzt, welche Mengen am Ende den Weg in mich hinein finden dürfen. Ihr könnt mir glauben, von Entenbraten mit Semmelknödeln bis hin zu Lebkuchen und Plätzchen ist alles dabei. Wie überhaupt immer, seit ich die Fressbremse gezogen habe! Die Liste der Versuchungen ist dabei ja auch nicht gerade kurz ;-)

Oft höre ich Worte wie „Hach, dann kommt nur noch gesundes Zeug auf den Tisch!“, oder „Ist Bio nicht unglaublich teuer?“ Nun, entschuldigt die Wortwahl, aber das ist Schwachsinn!

Ich habe von Anfang an weder auf TK-Pizza, noch auf Pommes verzichtet! Ich habe lediglich immer und ohne mich auch nur einen einzigen Tag selbst zu betrügen, mein “Ding“ durchgezogen! Da sind Burger von Mäkkes dabei, ganz normale Weizenbrötchen und auch mal 2 Eis hintereinander im Sommer. Nur muss am Ende des Tages eben die Bilanz stimmen.

Eine Pizza “Die Ofenfrische“ hat in Mittel 850 kcal, wenn man also sein Limit bei 1850 kcal gesetzt hat, geht das ohne Probleme. Der Rest muss dann natürlich passen. Der Blutzucker ist noch das andere Thema, aber die Pizza ist ja auch nur ein Beispiel, ich kriege so etwas seit dem Gewichtsverlust geregelt, warum sollte ich also darauf verzichten? Schnitzel sind in der Beziehung harmloser, bringen aber auch ihre kcal mit. Man hat am Ende des Tages jedenfalls nicht das Gefühl, zu wenig gegessen oder extrem verzichtet zu haben. Mein Diabetes ist im Griff, der HbA1c turnt um 5 % herum, es geht also gelegentlich auch mit Pizza und Süßkram, wenn das Ganze nicht zum Dauerzustand mutiert.

Ich möchte hier übrigens auf keinen Fall als Moralwächter oder Oberlehrer predigen, das liegt mir fern!

Wie schon öfter geschrieben – ich kenne die Tretmühle nur allzu gut! Ich will lediglich sagen, es ist machbar und ich freu‘ mich über jeden Erfolg ;-)

 

 

 

Kilo 44

KnäckebrotEigentlich reicht’s

Da ich im Moment von mindestens Montag bis Freitag nicht in der heimischen Küche sozusagen Bewirtung in Anspruch nehmen kann, esse ich auch noch ein bisschen weniger, als dies seit längerer Zeit ohnehin der Fall ist. Zusätzlich bin ich mehr zu Fuß unterwegs als in den vergangenen Jahren, da ist die Neugier auf den Stand der Körperfülle schon recht groß.

Ich bin am Montag mit 86,1 kg Körpergewicht gestartet, heute Morgen zeigt die Waage 84,2 kg an. Im Vergleich zu den 128 Kilo, mit denen ich im Mai 2019 ich in die Zeit der Fressbremse eingetreten bin, sind das also etwas mehr als 44 verlorene Kilogramm. Der Blutzucker bewegt sich überwiegend stabil zwischen 80 und 130 mg/dl, bei einem HbA1c von 4,9% und der Korrekturfaktor vom Insulin ist bei 1,2 angekommen.

Was soll ich sagen … der Mensch freut sich ;-)

 

 

 

Die Knäckebrot-Affäre

KnäckebrotDas klassische Diätfutter, oder?

Stammleser wissen, dass sich seit über einem Jahr viele Dinge in meinem Leben um das Thema Gewichtsreduzierung drehen.

Weniger der Eitelkeit wegen, mehr aus Gründen der Lebensqualität, habe ich es als überfällig angesehen, die Körperkilogramm drastisch zu reduzieren. Wer Interesse an der Vorgeschichte hat, kann das Ganze hier noch etwas detaillierter lesen.

Gerade zu Beginn solcher Aktionen ist man der Welt der Mythen rund um das Thema Diät schon recht ungeschützt ausgesetzt.

Wobei ich alleine das Wort ‚Diät‘ schon hasse!

Wer auf klassische Diäten als solche setzt, wird mit ziemlicher Sicherheit nicht abnehmen, das sei aber nur am Rande erwähnt. Jedenfalls tauchen bestimmte Begriffe immer wieder und sofort auf, wenn man Informationen in dem Bereich sucht.

Knäckebrot

Das Knäckebrot ist der Klassiker! Ernsthafte Tipps, Memes und unzählige Sketche zum Thema Übergewicht, kommen ohne Knäckebrot nicht aus. Ich habe das ganz Laienhaft mal getestet und es stimmt! Wenn man Leute auf Übergewicht und die Gegenmaßnahmen anspricht, fallen bereits in den ersten Sätzen die Worte Knäckebrot, Quark und Gurke. Lustig, nicht? Von irgendwelchen Mengen oder auch dem Belag an sich, spricht kaum jemand.

Genauer hinsehen!

Dann lasst mich das, was ich ausdrücken möchte, mal etwas aufdröseln. Knäckebrot eines nicht ganz unbekannten Herstellers, bringt ca. 350 kcal pro 100 Gramm, an Übergewichtsgewinnungspotential mit sich. Je nach Sorte zeigt die Waage bei einer Scheibe irgendwas zwischen 9 und 15 Gramm an.

Jetzt darf nicht vergessen werden, dass neben der Gewichtsabnahme, auch einfach essen das Ziel ist. Sprich: Man muss satt werden! Klingt komisch? Ist aber so! In der Regel kann nämlich davon ausgegangen werden, dass keine Ernährungsumstellung funktionieren wird, bei der ständig Kohldampf auf dem Tagesplan steht. Isst man nun also bestimmte Dinge, einfach um satt zu werden, sind Mengen um 10 Gramm eher unrealistisch. Will man hingegen einfach nur der Appetit befriedigt werden, bieten sich doch wohl bessere Lösungen, als ausgerechnet irgendeine Brotsorte. Wie auch immer, von mindestens zwei bis drei Scheiben Knäckebrot, sollte ausgegangen werden.

Im Mittel wären das rund 30 Gramm Knäckebrot. Grob überschlagen, liegen somit 105 kcal Trockenfutter auf dem Teller. Wenn nun nicht gerade ein Gelübde zum Purismus eingehalten wird, soll auf diese Stauberzeuger noch ein Belag drauf. Bleiben wir beim klassischen Diätdenken, muss das nicht unbedingt eine Nougatcreme oder Käsesorte in der Fettstufe ‚Maximum‘ sein, ich wähle einen Kräuterfrischkäse mit 25% Fett und 260 kcal auf 100 Gramm.

Es geht auch leichter?

Sicherlich!

Aber hier gilt wieder, zumindest aus meiner eigenen Erfahrung: Wenn alles nur noch nach wenig bis gar nichts schmeckt, fliegen alle guten Vorsätze ganz schnell aus dem Fenster!

Nebenbei ist es völlig wurscht (geiles Wortspiel, oder? ;-) ), ob da nun 30 Gramm Zeug mit 25% Fett, oder 60 Gramm 12,5% Fettkram auf dem Teller liegen, die Energie bleibt gleich und in der Regel packt jeder Mensch früher oder später so lange Zeug auf sein Geschirr, bis es schmeckt. Immerhin will man doch eigentlich sein Gewicht auf Dauer reduzieren, was soll es da bringen, sich auf ‚besseres‘ Essen NACH einer Diät zu freuen? Wenn ich eh wieder fett werden will, kann ich mir den Scheiß doch gleich ersparen!

Sagen wir also nun, da sind ca. 75 Gramm Frischkäse auf 30 Gramm Knäckebrot verteilt, dann kommen in der Summe 105 kcal Brot + 195 kcal Käse = 300 kcal zusammen.

Knäckebrot VöllereiNicht berücksichtigt sind aber all die Varianten, bei denen das Knäckebrot (Beispielkalorien) nur als Alibi für einen 4 cm hohen Belag dient, weil ja das Knäckebrot die eigentliche Diät ist, dann kann der Rest doch keine Rolle spielen, oder? Mit Knäckebrot nimmt man ab – Basta!

Blödsinn!

Nein, mit diesem Denken sicher nicht! Ich habe, gerade in der Reha Mitpatienten gesehen, die Butter, Schinken, Senf, Eierscheiben und, zur Krönung, Remoulade oben auf das ernährungsoptimale Knäckebrot gelegt haben. Weil das Paket in der Fläche allerdings recht klein wirkt, geht unter 3 Stück von diesen Dingern mal gar nichts. Hier ist noch nicht einmal wirklich Gier der Auslöser für diese Selbstverarschung, es ist eher das Bewusstsein, nicht ‚richtig‘ zu essen. Weil eben nicht das auf dem Teller oder Brettchen zu sehen ist, was im Allgemeinen als richtige Nahrung zu erkennen ist. Woher das kommt? Schaut Euch mal Werbefotos an…

Die Alternative?

Pauschal möchte ich das so gar nicht nennen. Letztendlich ist das Problem doch immer, dass die Menge nicht stimmt, einfach eine Gegenrechnung:

Wählt man nicht gerade das heftigste, was der Markt bietet, ist Roggenmischbrot mit rund 220 kcal auf 100 Gramm bei Netto, Aldi und Co gut zu bekommen. Bei der Variante von Netto, die hier eigentlich mein Alltagsbrot darstellt, wiegt eine Scheibe etwa 55 Gramm. Große Rechenkünstler erkennen darin 121 kcal. Streiche ich nun auch hier diesen 25%-Fett-Kräuter-Frischkäse als Belag auf, wird für mich alles über 35 Gramm eher matschig, das sind dann 91 kcal. Diese belegte Einheit wird mir also 212 kcal an Energie einbringen.

Zum Vergleich:

105 Gramm belegtes Knäckebrot = 300 kcal

90 Gramm ’normales‘ Brot = 212 kcal

Zusätzlich das Gefühl, etwas Vollwertiges gegessen zu haben, was gerade im späteren Verlauf einer Ernährungsumstellung, eine ziemliche Rolle spielt. Wenn es noch präziser werden soll, kann man normale Brotscheiben natürlich auch entsprechend teilen, mit Knäckebrot ist dies wahrscheinlich etwas schwieriger.

Mir ist klar, dass es so viele Variablen bei den Mengen, Sorten und Inhalten gibt, dass man diesen Vergleich etwas skeptisch sehen muss kann, aber selbst wenn die eigentlichen Mengen variieren, ist glaube ich doch ersichtlich, dass Knäckebrot an sich nur von der eigentlichen Masse profitiert. Das allerdings auch nur dann, wenn diese nicht durch einen ‚passenden‘ Belag oder ‚ordentliche‘ Stückzahlen wieder ‚ausgeglichen‘ wird ;-)

Nebenbei spielt der eigene Kopf immer die größte Rolle! Denn, verzeiht mir die Wortwahl, Selbstverarschung führt zu nichts. :mrgreen:

 

 

 

 

Der Low-Carb-Quark-Früchte-Auflauf

Low Carb Quarkauflauf mit KirschenEine Low-Carb-Nascherei, der nächste Versuch

Da bei mir ja die Ernährung, bedingt durch den Diabetes, eng mit einem besonders wachsamen Auge auf die Kohlenhydrate verbunden ist, bin ich natürlich immer wieder auf der Suche nach Leckereien, die den Blutzucker möglichst wenig erhöhen.

Wenn zeitgleich noch die Kalorien im überschaubaren Rahmen bleiben, umso besser. Schließlich will ich auch die Erfolge eines ganzen Jahres nicht wieder verschenken.

Dieses Mal ist die Wahl auf einen Low-Carb-Früchte-Auflauf gefallen, welcher, zugegebener Maßen, inhaltlich mit dem Low-Carb-Käsekuchen, eine enge Verwandtschaft aufweist.

Nachdem dieser sehr neutral bis nach gar nichts geschmeckt hat, mussten wir uns etwas einfallen lassen. Wie auch immer, da die Erfahrungen mit solchem Naschwerk sich mehren, haben ich und Tochter B. uns auf einen Versuch eingelassen.

Fazit: Er schmeckt gut! 

Sogar so gut, dass er nun einen festen Platz im heimischen Rezeptbuch erhält. Weitere Experimente mit anderen Fruchtsorten stehen allerdings noch aus.

Quarkauflauf + KirschenRezept

  • 500 Gramm Magerquark 0,2 %
  • 1 Päckchen Puddingpulver
  • 2 Eier
  • 250 ml Milch
  • 350 Gramm Kirschen aus dem Glas (Sauerkirschen gezuckert)
  • Ca. 3 Gramm Flüssigsüße.

 

Quarkauflauf (2) Einfach alles gut vermischen, zum Schluss die Kirschen unterrühren und dann bei 160 °C Ober-/Unterhitze ab in eine Auflaufform, danach natürlich in den Backofen.

Empfohlen sind 60 Minuten Backzeit, wir sind aber auf gut 100 Minuten gekommen, was wohl den Kirschen zu verdanken ist. Try & Error eben :mrgreen:

Zu Beginn ist alles recht flüssig, wenn die Mitte auch fest wird, ist der Auflauf gar.

Quarkauflauf mit Kirschen in heiß & fertig ;-)Kalorien und Zucker

Wie immer ermittelt aus der Summe der Zutaten, grandiose Abweichungen und Irrtümer sind möglich!

Meine Blutzuckerwerte und das Körpergewicht haben aber auch nach drei Tagen gezeigt, dass ich nicht komplett falschgelegen haben kann. Wie auch immer, das Nachkochen geschieht ohnehin auf eigene Gefahr!

Jedenfalls bringen 100 Gramm des Auflaufs rund 85 kcal an Energie und 0,8 Broteinheiten mit sich, was eigentlich gut zu beherrschen ist. Jedenfalls dann, wenn man nicht das komplette Teil am Stück isst.

Ein Stück Low-Carb-Quark-KirschkuchenDer nächste Versuch mit Mandarinen, Erdbeeren und einem Früchtemix steht auf der Kurzzeitliste, ich werde natürlich berichten.

Nachtrag:

Mandarinen gehen ebenfalls, mittlerweile ist auch ein Fruchtmix aus der Dose erprobt.

Guten Hunger ;-)

Nachtrag:

Wer auch FDDB zur Unterstürzung nutzt, hier der Link zu einem in etwa passenden Eintrag, wenn man sich an das obige Rezept hält.

 

 

 

Mein kalorienarmer Zuckerpusher: Glorietta ACE Saft

Glorietta ACEMein neuer Gelegenheitssaft

Ich komme ja zuweilen immer wieder mal in die Verlegenheit, dass der Blutzucker doch etwas höher liegen müsste als er ist.

Zeitgleich soll aber die Kalorienbilanz nicht sonderlich belastet werden. Zusätzlich habe ich es natürlich ganz gerne, wenn das Mittel der Wahl, um das Desaster zu umgehen, auch noch einen ordentlichen Geschmack mitbringt.

Ich weiß nicht, ob es anderen Diabetikern auch so geht, aber irgendwie ist die Suche nach weiteren Möglichkeiten da schon zur leichten Obsession geworden :-)

Für Menschen mit Stoffwechselproblemen sind Alternativen ja oft entweder knapp am Markt vertreten, Augenwischerei oder schlicht unverschämt teuer.

Vor einigen Wochen habe ich jedenfalls für diesen Zweck, den „Oettinger Glorietta ACE Orange-Karotte-Saft“ für mich entdeckt.

Klar, man muss so etwas mögen, daran hapert es aber bei mir nicht. Allerdings scheint es das Getränk nicht bundesweit zu geben, was wohl auch der Grund dafür ist, dass ich ihn früher, in den Duisburger Jahren, gar nicht kannte. Im Text oben ist für alle Fälle der Link zum Hersteller eingefügt, weitere Informationen finden sich ziemlich sicher dort.

Naehrwerte ACEEine Flasche von dem Saft (500 ml) liefert ca. 0,9 BE mit 60 kcal, was bei mir immer ziemlich gut passt.

Pro Broteinheit steigt mein Zucker im Blut recht zuverlässig um 40 (Nachtrag Juni 2022: Jetzt nur noch rund 15) mg/dl, wenn ich mal ein wenig Glukose nachlegen muss. Dementsprechend gut, kann ich mit dem ACE-Saft gegensteuern.

Immerhin muss man ja auch nicht immer die komplette Pulle herunterspülen, theoretisch zumindest :mrgreen: Die weiteren Werte finden sich auf dem Foto, was soll ich da groß abtippen.

Das ist übrigens kein Werbetext oder so was in der Art, das ist einfach ein persönlicher Tipp, wenn einem die anderen Getränke schon aus den Ohren herauskommen und man ein wenig Zucker zuführen will oder muss. Wahrscheinlich gibt es noch massenhaft andere Getränke in der Art, ich habe aber nun mal diesen hier für mich entdeckt. Bei Rewe gekauft übrigens, kostet so um 45 Cent die Flasche, natürlich plus Pfand.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich durch das Studium der Etiketten jetzt auch weiß, das ACE für die Vitamine A, C und E steht? Nicht lachen, ich habe mir da nie Gedanken zu gemacht.

Jedenfalls wollte ich Euch das mal erzählen ;-)

 

 

 

 

Eine Reha – Teil 3: Wer und wo sind denn Sie?

Meine EntchenLasset die Spiele beginnen

Tja, wie geht es nun weiter?„, lautet die Frage.

Ich sitze hier, der Rücken beruhigt sich langsam und ich bekomme den Eindruck, dass es jetzt losgehen sollte. Wie deutet man, „Wir werden auf Sie zukommen…?“ Ist das vielleicht schon eine Art Geduldstest, ein Check, ob ich die Arschlochpatient-Plakette erhalte oder doch eher auf eine Liste der Erträglichen komme? Vielleicht bin ich auch schlicht vergessen worden? Gibt es hier so etwas wie ein Stationszimmer oder überhaupt lebende Menschen? Bin ich vielleicht noch Zuhause und das ist alles nur ein Traum?

Was solls, ich habe ein Zimmer und einen Schlüssel, die Papiere sind übergeben, sollen sie mich doch suchen, wenn sie mich brauchen. Ein Blick in die Runde zeigt, ich muss einiges auspacken. Was zuerst?

Die Entchen!

Oh, Ihr kennt meine Entchen nicht? Das sind die beiden auf dem Foto, die mich seit 18 Jahren als Maskottchen begleiten. Ursprünglich als kleiner Trost nach einer recht üblen Operation 2002 von meinen Kindern ins Krankenhaus mitgebracht, sind sie heute festes Inventar in meinem Gepäck, wenn ich mehrere Tage nicht Zuhause schlafen kann. Ein festes Prozedere, geht gar nicht anders. Als letztes ein- und als erstes ausgepackt, so gehört sich das ;-) Schnell noch ein Foto an die Familie gesendet, dass es den beiden gut geht, so ein Transport im Gepäck ist schließlich kein Zuckerschlecken, nicht? Ansonsten beschränke ich mich fürs Erste auf das strategische Verteilen der Koffer, um bei Bedarf schnell an den Inhalt zu kommen.

Mittlerweile ist fast eine Stunde vergangen, ich will wissen, was nun folgt, etwas essen und überhaupt mal zur Kenntnis genommen werden. Vor der Zimmertür sind Geräusche zu hören, jetzt oder nie.

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Wenn der Zucker und die Kalorien Dich ärgern wollen

69 BlutzuckerBlutzucker und Kalorien

Und plötzlich sackt er ab…

Wisst Ihr was blöde ist?

Wenn Du Deine Kalorien für den Tag eigentlich weghast, der Blutzucker aber plötzlich meint, mal eben in den Keller gehen zu müssen. Auf einmal wirst Du irgendwie unruhig und die Sicht verschwimmt. Du misst und deine Untergrenze von 80 mg/dl an Blutzucker ist deutlich unterschritten. Tja, was soll man machen, da packe ich also lieber mal noch eine Broteinheit drauf, zunächst jedenfalls. Zwei Mini-Schokoküsse mit zusammen 67 kcal und 0.9 BE sollen Abhilfe schaffen, mal abwarten. Rein aus dem Gefühl, muss noch etwas hinterher. Dabei hatte ich vorher eigentlich eher knapp gespritzt. Blöde…

Nachtrag: Hat super funktioniert ;-)