Die Ruhe genießen
Es ist Sonntag, die Sonne scheint und es könnte einer der letzten Tage des Jahres sein, an dem man, mit einem Heißgetränk bewaffnet, ein klein wenig die Ruhe im Garten genießen kann.
Es ist etwas frisch draußen, aber nicht kalt. Dort, wo die Sonne schon scheint, ist es angenehm, nahezu perfekt.
Stille herrscht. Gelegentlich hört man einen Vogel rufen und in der Ferne bellt irgendwo ein Hund. Der Wind rauscht durch die Blätter der Bäume und für einen winzigen Augenblick, steht die Zeit still.
In einem der umliegenden Gärten kommen Geräusche auf. Plötzlich ertönen weibliche Stimmen. Anscheinend haben sich Anke und Moni (Namen und Gesprächsfetzen sind, vielleicht, reine Fiktion ) getroffen, um irgendetwas für die kommende Woche vorzubereiten.
Ich höre Begrüßungsfloskeln, Details zu mir unbekannten Verpflichtungen und dann geschieht es, sie finden eine gemeinsame Herzensangelegenheit als Thema. Vielleicht beruht auch die komplette Begegnung darauf, ich kann es nur vermuten. Die Stimmen wandern hin und her, werden lauter und leiser, kommen näher und entfernen sich. Immer wieder.
Schnatter, schnatter und schnatter – wie soll man da folgen können? Jetzt sitze ich hier und habe keine Ahnung, wie die Geschichte(n) nun ausgegangen sind oder ausgehen könnten…
Plötzlich wird der Ton hektischer, die Sätze enden früher und Unruhe kommt auf. Aha, die Verabschiedung naht, es gibt ja auch bald Essen. Vermutlich.
Gude, Ciao und Goodbye, Schritte werde geschritten, ein Motor startet und entfernt sich, schon wird es still.
Zu still, jetzt fehlt was. Es ist nicht mehr DIE Stille von vorhin. Nicht mehr die
spätsommerliche Ruhe, jetzt ist es einfach nur leise.
Immerhin ahne ich jetzt aber, warum irgendjemand in der Vergangenheit die Möglichkeiten auf dem rechten Bild erschaffen hat …
Ich nehme besser meine Tasse und gehe in’s Haus. ![;-)](https://desasterkreis.de/wp-content/plugins/classic-smilies/img/icon_wink.gif)