Was macht eigentlich die Abnehmerei?
Ja, sowas werde ich tatsächlich immer wieder mal gefragt
Kurzer Bericht zur Lage
Ok, für die Leserschaft, die sich für mein Langzeitthema „Körpergewicht“ interessieren, mal ein kurzer Stand der Dinge:
Ich halte meine Körperkilos zwischen 77 und 79 Kilo stabil, das funktioniert seit über einem Jahr wirklich gut.
Noch weiter runter will ich nicht, bei weniger als 76 Kilo habe ich bemerkt, dass ich mich zunehmend unwohl fühle. Ganz arg ist es dann echt mit dem Frösteln, das lässt deutlich nach, wenn ich mich eben im Bereich um 78 Kilo herum bewege.
Der HbA1c bewegt sich zwischen 5,4 und 5,7 %, was mich wirklich freut. Aktuell läuft noch die „Das Insulin kann weg„-Phase, wie das ausgeht, weiß ich Anfang 2023.
Vieles gerade beim Insulin bleibt weiterhin tatsächlich wirklich in meiner Hand. Es ist ziemlich sicher, dass ich ohne Spritzen, vielleicht sogar ohne jedes andere Diabetes-Medikament auskommen könnte.
In Zukunft?
Allerdings bin ich eben im Moment auch unter der Schutz-Käseglocke berufliche Rehabilitation, hier ist ein Leben mit kontrolliertem Essen absolut möglich. Wie das in sozusagen freier Wildbahn aussieht, muss sich zeigen.
Von Ende November ’22 bis Anfang März ’23 befinde ich mich allerdings im beruflichen Praktikum, da wird sich zeigen, wie alltagstauglich dann meine Maßnahmen zu Gewichtsstabilisierung wirklich sind.
Weihnachten kommt auch noch, aber ich bin guten Mutes.
Immerhin habe ich den Löwenanteil meiner Kilos schon vor der Umschulung verloren, vermutlich geht dann tatsächlich das Gewicht eher noch etwas herunter.
Nun, ich warte es einfach mal ab …
Ein Wort mal an die Zweifler und Skeptiker
Ich sehe ja anhand der Zugriffszahlen zum Thema Abnehmen und (vor allem) den eingehenden E-Mails, dass ein recht großes Interesse an dem Thema vorhanden ist.
Bei den meisten Menschen, mit denen ich in direktem Kontakt wegen solcher Dinge stehe, ist wirklich ein Informationsaustausch die Basis.
Bei einigen weiß ich allerdings nicht, was sie mir sagen wollen …
Ich bringe mal einige Beispiele:
„Ich fühle mich aber mit Übergewicht wohl“
Ja, das ist auch absolut ok!
Ich frage mich dann allerdings, warum meine Artikel in dem Fall Beachtung finden. Es scheint doch so zu sein, dass da im Hinterkopf ein Gedanke existiert, der vielleicht den Verdacht beherbergt, etwas sollte geändert werden. Ich jedenfalls google nicht nach Themen, die mich nicht ansprechen.
Ich sage es aber gerne noch einmal: Ich will hier nicht missionieren, nur berichten. Meine Motivation steht im Ursprungsartikel.
Wenn ich allerdings ungefragt Meinungen mitgeteilt bekomme, war das alles Unsinn ist, was ich hier schreibe, dann gibt’s auch ein Statement, so einfach ist das.
„Das bringt doch alles nichts!“
Ja, irgendwie bringt immer alles nichts, wenn man einfach keine Mühe investieren will. Ich kann dazu nur sagen, dass ich absolut gut damit leben kann, mir nicht mehr jeden Tag Spritznadeln in den Bauch zu jagen, ewig nicht heilende Hautverletzungen zu behandeln oder einfach zu wissen, dass mich der Diabetes killen kann. Dialyse ist übrigens auch etwas, was ich nicht wirklich erleben möchte.
Wenn aber nach der Blutuntersuchung am nächsten Tag der Doc den Daumen hoch zeigt und die eigenen Werte in absolut guten Bereichen liegen, dann ist das schon noch eine zusätzliche Motivation.
„Ich habe schon so viele Diäten ausprobiert, bei mir geht es nicht anders!“
Ja, da ist schon der Fehler! Diät!
Was soll das? Was ich davon halte, steht in mehreren Artikeln hier im Blog, ich fasse zusammen: Diäten sind scheiße!
Bestenfalls sinnvoll, wenn ich temporär ein paar Kilo für einen Anzug oder Bikini loswerden will, mehr aber auch nicht.
Kilos, die man sich Jahrzehnte angefressen hat, verschwinden nicht in ein paar Wochen und alles wird gut! NEIN!
Da muss man ran, da läuft im ganzen System etwas falsch!
„Mein Arbeitskollege oder die Freundin sagen aber …“
Na, dann immer gut zuhören! (Merkst’e selber, oder? )
Zusammengefasst wie immer mein Schlusswort:
Ich mache weder mehr Sport, noch verzichte auf bestimmte Lebensmittel! Ich achte einfach nur darauf, dass ich nicht mehr Kalorien zuführe, als ich verbrauche. Seit 3 Jahren, jeden Tag. Mit Wiegen der Nahrung, notieren und abchecken, was drin steckt, im jeweiligen Gericht.
Boah, so viel Aufwand?
Ja!
Zum Ausgleich habe ich mich rund 50 Jahre gar nicht darum geschert und das hätte mich final fast umgebracht. Ein guter Tausch, finde ich wenigstens 👍
Update am 18.05.2023:
Passt immer noch