Nun, ich weiß, ich schreibe das oft, aber persönlich kommt es mir wirklich so vor, als ob die Adventszeit in irgendeiner Form komprimiert an einem vorbeizieht.
Gerade steht man vielleicht noch vor der Entscheidung, welche Farbe der Adventskranz in diesem Jahr haben soll, schon überlegt man, was nach den Weihnachtsfeiertagen so auf den Mittagstisch kommt, man will sich ja vielleicht von den Kalorien erholen
So genießt ihn, den letzten und einmaligen 4. Advent im Jahr 2021, ich gebe Euch meine besten Wünsche dazu mit auf den Weg
Der 2. März hat wieder die „alten Dinge“ zum Motto, eigentlich genau mein Ding
Man verzeihe mir, dass ich diesen Umstand nicht mit neuem Material würdigen kann, mir ist einfach nichts Beeindruckendes begegnet. Immerhin eine gute Gelegenheit, die Links aus dem Vorjahr noch einmal nach vorne zu kramen
Wobei ich sagen muss, dass schon das eine oder andere den Weg vor die Kameralinse gefunden hat, leider gibt es immer wieder das Problem mit der Privatsphäre und dem Datenschutz, weil die eindeutigen Einverständniserklärungen der Beteiligten fehlen. Manche wollen nicht, meist weiß man gar nicht, wen man fragen müsste
Kennt Ihr diese Tage, an denen schon morgens irgendwie eine Sache eher zufällig an einen herangetragen wird, welche sich zum Tagesmotto entwickelt?
Bei mir ist das heute mal wieder die liebe Abnehmerei. Hier kommt eine E-Mail zu einem Blogbeitrag herein und dort schreibt jemand etwas bei Twitter in dieser Richtung. Grund genug für mich, nun auch wieder ein paar Sätze zu erzählen
Vorweg erneut der Link zur Vorgeschichte, man muss ja nicht immer alles neu erzählen. Lediglich meine aktuellen Zahlen noch mal kurz hier, die gehen im Mutterartikel wahrscheinlich unter, wenn nicht alles am Stück gelesen wird, die Updates sind ja dort erst fast am Ende zu finden.
Stand heute früh sind 86,7 kg Körpergewicht, der letzte HbA1c aus der vorigen Woche steht bei 4,9%. Da bin ich ein wenig erstaunt, unter 5% erscheint mir etwas wenig, aber den Zucker bei Bedarf wieder ansteigen zu lassen, dürfte nicht so schwierig sein.
Dürfte… Es ist nämlich im Moment gar nicht so einfach herauszufinden, wo der Break-even bei Zucker und Kalorien liegt. Bedingt durch das Ende des Sommers habe ich in den letzten Wochen reichlich zusätzliche Gartenarbeit zu erledigen, wobei durchaus die eine oder andere Kalorie und etliche Kohlenhydrate zusätzlich verbraucht werden. Dem Feeling der Muskulatur nach ist einiges an Fettzellen eben zu Muskeln umgewandelt worden, was die Maßstäbe ziemlich verzerrt.
Das Gewicht stagniert oder steigt sogar etwas an, der Gürtel muss aber trotzdem ein Loch enger montiert werden. Der Korrekturfaktor beim Insulin ist bei rechnerisch 1,3 angekommen, dies war zu Beginn im Mai 2019 noch eine optimistische 2,5. Nächste Woche wird das ärztlich neu synchronisiert. Die Chancen, von einem der Medikamente Abschied nehmen zu können, sind nicht schlecht Allerdings muss ich auch im Auge behalten, dass nun die Jahreszeit der Innenaktivitäten beginnt, wahrscheinlich werden dann die Karten schon wieder neu gemischt…
Da kann man sich auch eine Extraportion genehmigen
Exakt heute vor einem Jahr habe ich angefangen, bei der Kalorienzufuhr die Reißleine zu ziehen, ich habe das ja schon erzählt.
Stand der Dinge
Begonnen habe ich am 28. Mai 2019 mit einem Gewicht von 128 kg. Heute, exakt ein Jahr später, zeigt die Waage 89,9 kg. Das ist immerhin ein Gewichtsverlust von 38,1 kg (Achtung: Erbsenzähler ), der sich an vielen Stellen bemerkbar macht, manchmal auch mit unerwarteten Begleiterscheinungen
Ich erlaube mir immer wieder mal den kleinen Scherz, im Baumarkt oder bei anderen Gelegenheiten etwas anzuheben, was eben dem bis dahin verlorenen Gewicht entspricht, sofern ich das denn überhaupt stemmen kann. Wenn nicht die diversen Waagen etwas anderes erzählen würden, könnte ich niemals glauben, dass ich dieses irre Gewicht tagtäglich und als Normalität, mit mir herumgeschleppt habe.
Wenn nichts Unerwartetes eintritt, werde ich also in den kommenden Wochen oder sogar Tagen, eine führende ‚8‘ bei Körpergewicht auf Dauer vorweisen können, was sicherlich nicht mehr der Fall war, seit ich dies irgendwann beim normalen Wachstum erlebt habe, > 30 Jahre ist das aber ziemlich sicher schon vorbei.
An der Diabetes kann ich die zweite große Veränderung festmachen, der aktuelle HbA1c liegt bei 5,2% und dürfte sich in diesem Bereich einpendeln. Mein Insulinbedarf ist um 70% gesunken, vielleicht ist noch mehr drin. Ich gehe das langsam an, natürlich in Einklang mit meiner Ärztin.
Ich bin jedenfalls froh, diesen Schritt gemacht und die Geschichte durchgezogen zu haben
Da hat der heutige Tag doch glatt ein Motto in deser Welt, das ich ausnahmsweise begrüße. Vor allem, weil die ständige Berieselung mit Sinn und Unsinn zum Corona-Virus, ständig von allen Seiten her auf uns alle einströmt. Da kommt etwas Normalität doch gerade recht, oder?
Da ich nun schon einige Texte hier im Blog zu Dingen aus der Vergangenheit verfasst habe, erlaube ich es mir, einfach die Links zu den Artikeln unten aufzulisten
Wer auch so eine kleine Retromacke hat wie ich, kann sich die Beiträge ja mal anschauen, vielleicht reicht es, um eine kurze Weile in früheren Jahren zu verweilen.
Nein, früher war nicht immer alles besser, heute weiß man aber, wie sich Unbekanntes entwickelt hat und Unbekanntes, verunsichert
Wenn man seinen Blog irgendwo als eben solchen anmeldet oder überhaupt erwähnt, wird oft nach einer Orientierung der Inhalte gefragt, nach dem „roten Faden“ eben.
Tja, ich erkläre das mal mit dem Bild da
Das Foto ist überhaupt ein gutes Beispiel für meine Motivation, den Desasterkreis auf die Beine zu stellen. Einige der Beiträge hier entstehen ja erst, weil mir bei stinknormalen Vorgängen im Alltag ein Detail auffällt, welches völlig zu Unrecht nie die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Ihr wisst schon Schmierkäse, Eierschneider und so Zeugs Woher zum Geier soll ich denn vorher wissen, was mir begegnet?
Solange ich mit dem Gesundheitszeug zugange bin oder, damit verbunden, die Ernährung eine Rolle spielt, ist vieles davon mein Informationsfutter. Soll ich aber deswegen die Sparte „Gesundheit“ nehmen? Wäre schon blöd, sollte ich mich morgen entscheiden, über meine Erlebnisse als Froschzüchter zu bloggen. Nein, ich züchte keine Frösche. Aber wenn, dann erlebe ich da etwas mit. Nur eben „auch“, nicht „ausschließlich“.
Um das mal näher zu erläutern:
Stellt Euch vor, ich würde wirklich meinen imaginären Frosch aus meinem noch imaginäreren Teich locken wollen, um ihn abzulichten und quaken zu lassen. Daraus soll ein Blogbeitrag werden, in dem ich erkläre, was der Frosch da sagen könnte.
Blöderweise rutsche ich aber bei der Aktion aus, lande im Teich, der Frosch hüpft weg und mein Selbstwertgefühl auch. Platsch, jetzt sitzt der Dicke im Tümpel!
Bei meinem Glück kommt dann jemand um die Ecke, lacht sich scheckig während er ein Foto macht, und kommt damit in die Zeitung, Schlagzeile „Rettet die Wale!“
Glaubt denn wirklich jemand, dass ich da noch Interesse an einem Froschquakartikel in einem Froschverhaltensblog habe? Na? Eben!
Deshalb bin ich mit roten Fäden vorsichtig, die Realität verknotet diese nämlich gerne…
Der Auslöser für diesen Beitrag jetzt? Da lag ein Wollfaden auf dem Tisch, ursprünglich wollte ich nur durch die Küche gehen…
Als meine Frau heute Mittag so vor sich hin gekocht hat, da wusste ich es: Das wird mein Herr Lauch, da liegt er auf dem Tisch, nie war es klarer vor meinen Augen.
Was wohl möglich gewesen wäre, wenn ich ein wenig Talent beim Zeichnen hätte? Nun, es wird wohl so sein, dass der Lauch sich damit begnügen muss.
Die Abdeckung zum Schutz des Auges nach der OP. Das sie transparent ist, habe ich erst am nächsten Tag bemerkt. Zuvor war alles mit Verbandmaterial gefüllt. Die Befestigung erfolgt schnell und einfach mit Pflasterstreifen.
Natürlich ist da eine ziemliche Erschöpfung zu spüren, nicht nur von der Ruhigstellung während des Eingriffes. Die Nachtruhe war eher dürftig, ich habe vor dem Termin nur oberflächlich und eher zu wenig geschlafen.
Für den heutigen Rest vom Donnerstag, dem OP-Tag, steht nur ausruhen auf dem Plan.
Lediglich der Kontrollanruf aus dem Augenzentrum ist gegen Abend noch Teil des Pflichtprogramms. Bis zum morgigen Kontrolltermin, habe ich so weit mit dem frisch behandelten Auge keine Interaktionspflicht, einfach möglichst die Augen geschlossen halten und nichts Anstrengendes unternehmen.
Ich trinke endlich in Ruhe eine heimische Tasse Kaffee, dann eine Kleinigkeit essen und ab auf das Sofa. Fernsehen oder lesen sind zwar nicht verboten, mit nur einem Auge und einer merklichen Erschöpfung, kommt aber bei mir im Moment kein Verlangen nach solcher Zerstreuung auf.
Ich versuche ein bisschen zu schlafen, irgendwie klappt’s dummerweise nicht so recht. Es tritt eher eine Art Dämmerzustand ein. Immer wieder verspüre ich den Drang, die Augen zu öffnen.
Das Spielchen zieht sich bestimmt eine Stunde lang hin, bis ich im verbundenen Auge ein leichtes Fremdkörpergefühl verspüre, vergleichbar mit einer Wimper, die sich verirrt hat. Kein Schmerz, nur eine sehr penetranter und nerviger Reiz.
Das Auge ist mit der Schutzabdeckung versehen, da bleibt wohl nur aushalten. Der Drang sich die Augen zu reiben, ist jedoch gigantisch, man bleibt aber eisern. Unter dem Verband fängt es auch noch an zu jucken, eben all das, was man zumindest meint zu empfinden, wenn keine Handlungsmöglichkeit besteht.
Irgendeine Form von Ablenkung muss her, sonst dreh ich durch
Also doch mal den TV anschalten und testen, inwieweit da mit einem (vor der 2. OP ebenfalls eingeschränkten) Auge etwas Filmvergnügen aufkommen kann.
Es geht mehr schlecht als recht, immerhin eine Form der Beschäftigung. Leider wird nach einiger Zeit das Piksen im verbundenen Auge deutlicher, jetzt ist es schon eine eher schmerzende Angelegenheit. Was sagte die Dame in der Augenklinik noch gleich? „Am besten beide Augen geschlossen lassen, dann sind auch die Beschwerden beim Operierten erträglicher!“
Was soll ich sagen? Sie hat recht. Sind beide Augen zu, sticht nach ein paar Sekunden nichts mehr.