Alternativen
Wer sich hier im Blog bereits umgesehen hat, kennt ja meine kleinen Problemchen rund um das Gewicht und die Diabetes. Natürlich möchte man trotz allem gelegentlich auch mal diversen Leckereien frönen, vorzugsweise ohne negative Nebeneffekte. Nun, so ganz funktioniert das nie. Selbst wenn man mal was Blutzuckerschonendes gefunden hat, heißt das noch lange nicht, dass es auch dem Zuckerspiegel zuträglich ist.
Wie auch immer, ich und Tochter S. haben uns mal durch diverse Low-Carb-Käsekuchenrezepte gewühlt und uns bewusst ein einfaches ausgesucht. Bei ‚koch-mit.de‘ steht alles, was man für einen Low-Carb-Käsekuchen ohne Boden braucht, dieser soll es werden. Wenn jemand noch ergänzende Ideen in der Richtung hat – Kommentare zu diesem Beitrag sind möglich
Nun, jedenfalls ist dabei ein Käsekuchen herausgekommen, der ohne Teig existiert, also eigentlich nur das beinhaltet, was sonst auf eben diesem Teig liegt. Ob man so etwas nun mag oder nicht, kann ich natürlich nicht für jeden entscheiden, wir kommen mit dem, zu erwartenden, Ergebnis jedenfalls gut zurecht. Hält man sich an unsere Zutaten, werden dem Körper mit diesem Gebäck ca. 140 kcal und rund 0,4 BE, auf 100 Gr. zugeführt, was sicherlich vertretbar ist. Jedenfalls dann, wenn man sich vergleichbare Dinge anschaut, die nicht mit möglichst wenig Kohlehydraten auskommen müssen. Errechnet übrigens aus der Summe der Zutaten im Rohzustand, also ist es eher ein Schätzwert. Vor dem Backen wiegt die Geschichte ca. 1300, nachher rund 820 Gramm, da könnte man sich schon ein größeres Stück genehmigen und kann behaupten, dass recht wenig Naschenergie den Weg in den Mund gefunden hat.
Was kommt denn rein?
Damit man nicht erst im Rezept suchen muss, eine kleine Übersicht der Zutaten:
1 Kilo Magerquark, 0,3% Fett
3 El Limettensaft, je nach Geschmack.
5 Eier
2 Tüten Vanillepudding (Pulver)
Einige Spritzer Süßstoff
Was macht Man(n) dann damit?
Backen
Vorher aber alles gut verrühren und vor dem Transport in den 175°C Backofen, die komplette Mischung eine gute Stunde stehenlassen. Der Teig atmet doch ziemliche Luftmengen aus und beim Backen, kann das Ding schon regelrechte Blähungen entwickeln. Wie haben zwar versucht, die Luftblasen anzupieksen, gebracht hat’s aber eher wenig. Man muss natürlich immer bedenken, dass dies unser erster Versuch in der Richtung ist. Grundmotto: Schön kann, lecker soll, essbar muss! Jedenfalls hat das Gemisch final 70 Minuten in Springform und Backofen die Umluft genossen, wir bezeichnen es mal als fertig.
Wie schmeckt das Teil?
Kann man schlecht beschreiben, ich sage aber mal: Nach nichts!
Völlig neutral, total Zero! Man hat einfach eine Kalorienmasse im Mund. Einen Quarkblobb!
Mit der Festigkeit und auch Konsistenz bin ich durchaus zufrieden, am Geschmack müssen wie aber noch feilen, der fehlt nämlich schlicht komplett.
Ha, aber so schnell, geben Tochter S. und ich nicht auf Neben der Möglichkeit, dass wir irgendwo etwas falsch gemacht haben (wo auch immer…), kann es ja auch sein, dass es Leute gibt, die bewusst so ein Gebäck kreieren wollten und wir nun herausfinden müssen, was da noch hinein kommt, bis es wirklich eine Nascherei wird. Ich werde es erneut versuchen und berichten!
Kleine Anmerkung(en)
Ein wenig zusammengefallen ist er, aber nur so um rund 60% Ja, ja, ja, ein wenig dunkel ist er vielleicht auch, für den ersten Versuch bin ich aber damit zufrieden und dunkel ist mir ehrlich gesagt lieber, als die optische Verwandtheit mit Hirtenkäse! Beim nächsten Anlauf gehen wir trotzdem, mit der Temperatur deutlich herunter. Meiner Meinung nach, ist die Basis OK und da wir ohnehin gerne experimentieren, wird nachgebessert. Ob da natürlich am Ende noch der Kuchen aus dem Rezept bei herauskommt, weiß ich auch nicht