Das Wetter-Spaziergang-System-Komfortpaket!

wetter_mit_systemWetter mit System?

Einer der Vorzüge des Internatslebens während meiner Umschulung hier bei der SRH in Heidelberg, ist die Tatsache, dass man sich den Tag beinahe komplett nach Lust und Laune eintakten kann. Jedenfalls dann, wenn kein Unterricht stattfindet, also am Wochenende. Ein bisschen Lernerei ist natürlich auch nicht die schlechteste Idee, aber das macht man ja nun auch nicht 24 Stunden am Tag.

Ist das Wetter mistig, kann man früh den Kopf in die Bücher oder Office-Dokumente stecken, ohne, dass man durch das Familienleben abgelenkt wird. Passt das Wetter, ist es allerdings durchaus sinnvoll, sich in Ruhe den Heidelberger Wind durch ein paar Minuten Aufenthalt an der frischen Luft um die Nase wehen zu lassen, gelernt wird dann eben später. Zu Hause müsste schon der Takt der Mitbewohner eingeplant werden, das entfällt hier total.

Man schaut früh aus dem Fenster, entdeckt die Sonne, was ja nach dem Wind in den letzten beiden Tagen wirklich ein erfreulicher Anblick ist und beschließt, einen kleinen Spaziergang rund um den Campus zu machen, vielleicht auch etwas weiter.
Das Thermometer zeigt 6°, die Sonne scheint, also zieht man besser eine vernünftige und dickere Jacke an, aber eben keinen Hoodie oder sonstiges Winterwerkzeug, das könnte zu warm sein.

Was stellt man fest?

Das Wetter hat heute System!

Warum?

Während einem die Sonne von vorne durchaus das Wasser aus den Poren drückt, pustet Wind diese gleich wieder trocken, was zur Folge hat, dass man bei der schweißtreibenden Lauferei vor lauter Hitze glatt friert.
Damit hat das Menschlein alles, was das Wetter zu bieten hat, in einer einzigen Spazierrunde erlebt! Mehr Service geht nicht, oder? ;-)

 

 

Verkehrte Welt?

verkehrte_welt_srh_wieblingen_heidelberg_umschulungEinfach mal anders machen ;-)

Aus organisatorischen Gründen, bin ich bereits heute am Freitag, wieder in Heidelberg in meinem Internatszimmer eingetrudelt.

Die aktuelle Woche bestand durchweg aus Onlineunterricht, da habe ich sozusagen vom heimischen Herd aus teilgenommen, was sich allerdings manchmal als etwas problematisch erwiesen hat. Alleine schon das Hin und Her mit den Lernmaterialien ist oft hinderlich, irgendwas liegt garantiert immer dort, wo man gerade nicht ist, was man aber braucht.

Wie auch immer, wenn man dann am Freitagmittag hier auf dem Campus eintrifft, begegnen einem ja einige bekannte Gesichter, die dann eine gute Heimfahrt wünsche, schließlich ist ja Wochenende.

Die Mimik des Gegenübers, wenn man dann mit „Ne, von da komme ich gerade, ich will über das Wochenende hier sein!“ antwortet, ist unbezahlbar! :mrgreen:

Muss man ja nicht so machen …

Ernsthaft schütteln manche Leute ja den Kopf über mich. Ich sehe das aber so, dass wenn man mit 52 Jahren noch einmal die Chance bekommt, mit dem Rest an Gesundheit neu zu starten, dann sollte man das auch bestmöglich nutzen. Für mich ist das beste Lernumfeld im Moment eben hier “vor Ort“.

Bis auf Weiteres wechselt der Unterricht wöchentlich zwischen Präsenz und Online, da gibt es noch genügend Möglichkeiten, die eigene Couch als Klassenzimmer zu nutzen. Gäbe es den ganzen Coronakram nicht, müsste ohnehin jeder täglich hier sein, also kann man auch mal Wochenendurlaub im eigenen Internatszimmer machen, ab Montag ist eh Anwesenheitspflicht ;-)

(Ach ja, das Foto ist mehr oder weniger symbolisch, mein Bereich ist auf der hinter mir liegenden Seite. Die Gebäude dort spielen für mich nur beim Coronatest eine Rolle!)