Reste müssen verwertet werden!
Klar, wenn man so möchte, ist dieser Beitrag hier einem älteren recht ähnlich. Eigentlich aber auch nicht, immerhin sind doch neue Reste darin, oder?
Ne, ernsthaft jetzt. Nach dem schon oben verlinkten Artikel, kamen wirklich einige Fragen zu einer Art Rezept. Das kann ich aber leider nicht liefern. Ich habe mich mehr oder weniger an dem orientiert, was im Kühlschrank wirklich drohte zu vergammeln. Auch an dem, was mir an anderen Stellen in ähnlichen Kombinationen begegnet ist. Das Motto ist eben Resteverwertung, nur nicht Magenverätzung. Nebenbei habe ich in der vergangenen Reha viele Salate probieren können, bei denen offensichtlich Reste von Vormahlzeiten aufbereitet wurden. Der Großteil war wirklich in Ordnung, einiges eher, nun ja, man kann durchaus mal was stehen lassen, nicht?
Wie auch immer, ich habe das Ganze noch einmal wiederholt und versuche, eine kleine Beschreibung mitzuliefern. Mir hat dieser Desastersalat übrigens wirklich geschmeckt, das ist jetzt keine Pflichtübung nur für den Blog Einige in der Familie reden bei mir zwar immer was von „der muss Hornhaut auf der Zunge haben„. Ich glaube aber, das ist nur Neid und üble Nachrede.
Was ist denn drin?
Wie immer finden sich im Kühlschrank Dinge, die von der Zubereitung anderer Mahlzeiten übrig geblieben sind und in der restlichen Menge, für einen fünfköpfigen Haushalt, nicht mehr als Komplettmenü ausreichen. Eigentlich sind es alles Kleinigkeiten, die für ein bestimmtes Menü als Zutaten gelten, nicht unbedingt als eigenständige Mahlzeit. Gemessen an dem, was ich so mag, kommt also Folgendes zum Einsatz:
Eine Schüssel mit Waage
Quatsch? Nein, nicht für mich. Ich verpenne nämlich andauernd, die Wage zu nullen und habe jetzt endlich das Gewicht der leeren Schüssel dokumentiert. Klar, die Firma Pearl dürfte es auch freuen, dieses Foto ist aber Zufall, eine andere Waage fehlt ja.
Blattsalat mit Schnittlauch und Petersilie
Als Grundlage kommen zu Beginn 52 Gramm einfacher Salat in die Schale, obendrauf einige Fingerspitzen Schnittlauch und Petersilie. In dem Fall ist schon alles dabei.
Krautsalat
Auf das Grünzeug folgen nun 82g Krautsalat, in dieser Version mit Paprika. Stammt aus so einem Kilokübel, den es fertig bei Aldi oder Rewe gibt. Am besten etwas abtropfen lassen, man hat sonst vielleicht eine Form von Suppe kreiert.
Kidneybohnen
Um den Haufen etwas zu vergrößern, nutze ich nun die 46g Kidneybohnen von Aldi, welche bis jetzt samt Dose wertvollen Raum im Kühlschrank belegen.
Hirtenkäse oder Käse in Salzlake
25 Gramm bringt das Gebröckel auf die Anzeige.
Ananas
Ich glaube zu wissen, dass sich hier die Geister scheiden Was soll ich sagen? ICH mag Ananas. Ach so, das Gewicht… 36 leicht gezuckerte Gramm sind’s.
Oliven
Oliven waren bei so einem käuflichen Salat zu sehen und das muss ich jetzt unbedingt nachmachen. Weil es schmeckt? Auch! Auf jeden Fall sieht es auf Verpackungen immer brutal gut aus. 15 g habe ich da noch zusammenbekommen.
Spargel
Was man alles so noch an Resten hat, was? Spargel im Glas, die letzten 25 Gramm.
Mischen
Muss man ja machen, das habe ich im Fernsehen so gelernt. Außerdem wäre das ganze Pöttchen sonst nur ein Stapel von einzelnen Geschmacksrichtungen.
Wer Einzelnes nicht mag, kann es natürlich auch weglassen. Geht bei allem, was da drin ist, schmeckt nur eben dann nicht mehr so, wie ich es getestet habe. Weiter unten ist der Inhalt nochmals aufgelistet und kann dementsprechend angepasst werden.
Ergänzendes
Natürlich weiß ich auch, dass da Dosenzeugs bei ist. Ebenso, dass es mit weniger Kalorien und Kohlehydraten machbar ist. Dies ist aber nicht Inhalt des Artikels.
Es geht hier eben eher um eine sinnvolle Verwendung von Resten, nicht darum, die besten Zutaten für einen perfekten Salat zu kaufen.
Ebenso ist klar, dass man Salat so gut wie ohne Belastungen für Diabetiker basteln kann. Den hier aber eben nicht. Die Schüssel da, ist eine komplette Mahlzeit für mich und eine kohlenhydratfreie Welt ist noch nicht erfunden. 1,8 BE sollten für jeden zu händeln sein, überhaupt muss sich das ja niemand anrühren, der es nicht mag oder will.
Was steckt denn drin?
Der komplette Mix hat ein Gewicht von 281 Gramm bei folgenden Inhalten:
Brennwert 928 KJ (222 kcal)
Fett 8,1 g
Kohlenhydrate 22,1 g
davon Zucker 15,4 g
Protein 11,8 g
Ballaststoffe 4,9 g
Broteinheiten 1,8
Vitamin C 46 mg
Vitamin A 5,7436 mg
Vitamin E 0,1 mg
Vitamin B1 0,0466 mg
Salz 5,2260288 g
Eisen 1,3 mg
Zink 0,7 mg
Magnesium 33,4 mg
Mangan 0,3 mg
Chlorid 195,8 mg
Kupfer 0,1 mg
Kalium 257,5 mg
Kalzium 29,5 mg
Phosphor 83,4 mg
Schwefel 20,9 mg
Jod 1,54 μg
Die Zutaten im Einzelnen bei FDDB:
So, habe fertig
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