Nicht ganz ein Märchen oder: Roll over Lebkuchen!

lebkuchenEine kleine Warnung zu Beginn

Das ist jetzt kein Beitrag, den man von meinem Blog hier erwartet.
OK, vielleicht doch. Hier muss man mit allem rechnen (Meinung der Frau, nicht meine), aber ich schwöre, es war nie geplant, so etwas zu schreiben.
Dummerweise war die Idee nun in meinem Kopf, wollte raus und Ihr seid meine Opfer. Jedenfalls für den Fall, dass Ihr das Ding bis zum Ende durchsteht.

Inspiriert ist der Text durch ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm. Allerdings nur inspiriert, mehr auch nicht.

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Ihr die Geschichte von den beiden nicht kennt:

Es geht im Original um ein Geschwisterpärchen, das aus Geldnot von den Eltern im Wald ausgesetzt wird und dort ein Haus entdeckt. So ein schickes Teil, völlig aus Lebkuchen gebaut, was zur damaligen Zeit wohl ziemlich krass gewesen sein muss. Jedenfalls knabbern Bruder und Schwester da so locker dran rum, bis die Besitzerin die Zwei entdeckt und ins Innere lockt. Blöderweise ist die Inhaberin der Lebkuchenimmobilie eine Hexe mit kannibalistischen Ambitionen und möchte nun ihrerseits, die Geschwister mampfen. Ziemlich heftige Geschichte, so ein Märchen.
Allerdings sind Hänsel und Gretel recht fit im Köpfchen und killen die Hexe. Die landet final im Ofen und das war es, im Großen und Ganzen jedenfalls.

Irgendwie hat mich die Story aber gerade dazu animiert, auch mal so etwas zu schreiben. Bei mir heißen die Geschwister allerdings Kevin und Gretchen, 15 und 14 Jahre alt. Irgendwie muss das so sein, ich kann es nicht ändern. Ach ja, und die Hexe, die ist eher ein Hexerich, das aber nur am Rande. Lange Rede, kurzer Sinn, ich gebe mal Gas und erzähle Euch das nun.

Kevin und Gretchen

Kevin und Gretchen leben bei ihren Eltern. Die Mutter hat schon länger keinen Job mehr und der Vater kriegt, durch seinen Mindestlohn, gerade eben das Nötigste gewuppt, finanziell gesehen natürlich. Er hat nichts gelernt und durch die Wirren um die Corona-Pandemie, steht jetzt als Krönung Kurzarbeit auf dem Programm.
Das Geld reicht vorne und hinten nicht, bis alle Anträge auf Unterstützung entschieden sind, fehlt es einfach. Wenn denn überhaupt was bewilligt wird.

Die Eltern beschließen, den Nachwuchs im Wald auszusetzen. Damit sie nicht völlig in Not geraten, bekommen die Kinder eine Tüte Leergut in die Hand gedrückt, für den ärgsten Fall eben.
Außerdem hält sich das Gerücht, dass irgendwo in diesem Wald ein Haus komplett aus Lebkuchen existiert, dass eine Flatrate anbietet, für Lebkuchen halt. Ganz billig, ganz einfach! Wenn das Pfandgeld reicht, ist zumindest die Nahrung für die Kinder gesichert. Um die vielleicht eintretende Diabetes durch den Süßkram, kann man sich auch später noch kümmern.

Die Waldwanderung

Unter dem Vorwand, einige Pilze zum Mittagessen zu sammeln, lockt der Vater Kevin und Gretchen nun in ein abgelegenes Gehölz, welches er aus Tagen seiner Kindheit kennt. Dunkel, einsam und tief, so soll es sein.
Kevin misstraut der Aktion allerdings von der ersten Minute an. Da er kein Guthaben mehr auf dem Handy hat, ist Google Maps leider sinnlos, für die Gegend hat er offline keine Karten zur Verfügung. Die einzig sinnvolle Lösung ist, nach und nach einige Flaschen Leergut fallen zu lassen, um den Rückweg zu markieren.

Gretchen sieht die Geschichte mit großer Furcht. Sie kann nur auf ihren Bruder hoffen, irgendwie löst der immer alle Probleme. So wie neulich, als sie sich beim sammeln virtueller Monster verlaufen hat, da wusste er auch, wo sie zu finden ist.

Sie laufen weiter und weiter, es beginnt dunkel zu werden. Längst schaut niemand mehr, wo sich der Vater befindet, bis feststeht, er ist weg. Einfach verschwunden.
Irgendwo auf dem Weg muss er sich seitlich in die Büsche geschlagen haben, ohne das es jemand bemerkt hat.
Klar, er hat ja immer wieder mal behauptet, kurz hinter einem Baum nach Essbarem zu stöbern.

Gretchen und Kevin sind alleine!

Sie erinnern sich an die ausgestreuten Flaschen, die letzte Hoffnung, auf einen Rückweg. Sie suchen, laufen und suchen weiter, die Flaschen sind weg!

War es ein Leergutsammler? Hat gar der Vater die Flaschen an sich genommen, weil er sie für Fundstücke hielt? Man weiß es nicht!

Während der Suche, geraten die Geschwister immer tiefer in den Wald. Sie klettern hier und springen dort, nur die Verzweiflung treibt sie noch an.

Plötzlich, in einiger Entfernung, erkennen sie die Umrisse eines Hauses und eine flackernde Beleuchtung!

Sie rennen los, reißen sich die Kleider am Geäst auf und Zweige peitschen ihnen ins Gesicht. All das ist egal, sie wollen zu dem Haus.

Kevin stoppt!

Das flackernde Licht, ist eine Leuchtreklame. ‚Lebkuchen – All you can eat!‘, strahlt eine Message da in Rot und Gelb, durch die Nacht.
Sie stürmen zur Tür, schon verwundert, dass alles so verlassen wirkt.
An der Tür hängt ein Zettel. In einem einzigen Satz wird nur erklärt, dass die Lokalität aufgrund der Pandemievorgaben, derzeit geschlossen ist.

Aus purer Verzweiflung, rütteln und kratzen sie an der Tür, am Rahmen, an allem, was sich erreichen lässt. Kevin fällt plötzlich der süßliche Geruch auf, der gerade durch die Luft schwebt. Irgendwie weihnachtlich und vertraut, so erscheint es ihm.

Lebkuchen! Die ganze Bude besteht aus Lebkuchen!

Muss wohl ein High-End-Werbegag sein, schau an!
Nun gibt es kein Halten mehr, gierig, schier wahnsinnig, fressen die beide Geschwister sich durch, bis sie sogar das Innere des Hauses sehen können. Gretchen und Kevin haben sich buchstäblich eine Tür geknabbert!

LebkuchenersatznotfallfotoIn der Lebkuchenhölle

Sie verdrängen alle Ängste, sie riskieren es, das Haus zu betreten. Was sollen sie auch anderes machen? Immerhin heißt die Alternative, die Nacht unter freiem Himmel zu verbringen, vielleicht Auge in Auge mit einem Virus. So haben sie es wenigstens witterungsgeschützt und halbwegs warm.

Gretchen stutzt, „Horch mal!“, flüstert sie ihrem Bruder zu. Tatsächlich, Kevin hört es auch, Stimmen! Ganz leise, sind sie zu hören. Fast in Panik, aber doch auch voller Neugier, steuern sie auf die Töne zu. Dort, in einem Nebenzimmer, ist Licht. Jetzt ist auch das Flackern eines Fernsehers, zu erkennen, er ist wohl die Quelle der Stimmen.

„Was wollt Ihr hier?“, dröhnt es plötzlich aus dem Zimmer, während die Tür dorthin mit unglaublicher Gewalt aufgestoßen wird!
Groß, breit und seit mindestens drei Wochen unfrisiert, steht der Inhaber der Lebkuchenimmobilie im Türrahmen. Eher ein riesiger Schatten, als ein Mann!
Bedrohlich aus dem Hintergrund beleuchtet, durch das Farbenspiel des TV-Gerätes gar zum Monster aufgepumpt, hat sich da ein riesiger Kerl postiert.

„Wir sind ausgesetzt worden…“, beginnt Kevin eine eher geflüsterte Entschuldigung, welche ihm aber schon im Halse stecken bleibt. „Gar nichts seid Ihr“, donnert der Unfrisierte, „infizieren wollt Ihr mich und mein Haus habt Ihr angefressen!“, zeitgleich stürmt er los.

Er greift beide Geschwister und stößt sie in einen weiteren Raum, den sie vorher noch gar nicht entdeckt haben. Tür zu, Riegel vor, Kevin und Gretchen sind in einem fensterlosen Raum gefangen! Alles innerhalb weniger Sekunden, sie können es noch gar nicht begreifen.

Es ist dunkel, regelrecht stockfinster.
„Das Handy!“, schießt es Kevin durch den Kopf!
Er reißt sein Smartphone aus der Tasche, will die Notrufnummer eintatschen, als er das Symbol erkennt – Kein Netz!
Tränen schießen ihm in die Augen, es ist hoffnungslos. Gretchen erkennt die Panik ihres Bruders und bricht heulend zusammen.

Doch ein neuer Kampfgeist, erwacht in ihr.
„Mach die scheiß Taschenlampe am Telefon an!“, raunt sie ihrem Bruder zu.

Nach kurzem Geraschel wird es heller, sie sehen sich um.
Es ist ein metallischer Raum, etwa so groß, wie eine kleine Garage. Überall Blech! Blechregale, Blechwände, Blechgegenstände.
Kevin dämmert es, sie befinden sich in einem Kühlhaus. So ein Teil, in dem Lebensmittel in Massen aufbewahrt werden. Kein Wunder, dass in dem Käfig kein Netz verfügbar ist. Liegt nicht am Anbieter, liegt am Metall.

Wenn es ihnen gelingt, hier heraus zu kommen, haben sie vielleicht doch noch eine Chance, Hilfe zu rufen. Es sei, sie sind bis in den Odenwald gelaufen, dann wäre die Hoffnung auf ein stabiles Netz ohnehin vergebliche Liebesmüh. Zum Glück scheint wenigstens die Kühlung im Augenblick abgeschaltet zu sein. Na, wenn das mal nicht die Kühlkette unterbricht.

Gretchen schaut zu Kevin, Sie bemerkt, dass er nach der Tour durch den Wald ziemlich abgerissen wirkt. Er ist dreckig und auch Jacke und Shirt, sehen nicht besonders intakt aus.

Sie blickt an sich selbst herunter. Das Kleid ist bis kurz vor dem Schritt eingerissen, vorne wie hinten und die Zweige, haben ihr Schlitze im Stoff auf der Brust beschert. Wer wirklich will, kann sich da schon mit Fantasien austoben. „Scheiße!“, denkt sie sich, „der Typ da gerade sah genau so aus, wie einer, der drauf steht.“
„Kevin, wir müssen hier weg!“, bringt sie nur hervor.

Beide sehen sich um.
In den Regalen lagern Konserven, Säcke mit Nudeln, Reis und in der hinteren Ecke, stehen 40 Pakete Klopapier. Die Version mit 20 Rollen Inhalt pro Pack. So einer ist der Kerl also. Gastrobedarf hin oder her, der Typ hamstert, von dem ist nichts Gutes zu erwarten.

Durch die Tür raus? Wahrscheinlich die einzige Option, aber wie weit werden sie kommen? Nebenbei ist das Teil auch so dicht, dass man nicht hören kann, was sich in der Außenwelt abspielt.

Unerwartet springt eine Leuchtstoffröhre an.
Der große Hebel an der Tür schwingt um, der Unfrisierte reißt die Tür auf und schaut sich erst Kevin, dann Gretchen an. Er stiert ihr ohne Umschweife auf die Brüste, dann direkt zwischen die Beine. Kaum ein Zweifel, an was er denkt. Auch Gretchen ist das nicht entgangen.

Zynisch grinsend sagt er: „Hier einbrechen war eine schlechte Idee, ich habe aber einige Pläne mit euch, speziell mit Dir, Schnecke! Hier ist ein Büchsenöffner, wenn ihr unbedingt essen müsst, nehmt was von dem Kram, der da liegt, kauft im Moment sowieso keiner.“ Den Öffner in ein Regal werfend, schmeißt er die Tür wieder zu und ist verschwunden.

„Was machen wir?“, kreischt Gretchen mit kippender Stimme.
Wortlos, ohne zu antworten, schaut Kevin sich weiter in den Regalen um. Ihm springen 5-Kilo-Dosen Einhornsuppe ins Auge. Inhaltlich scheint das eine glitschige Erbsensuppen-Abart zu sein, die man aufblubbert, um sie zu essen. Wenn man das denn will…
Er nimmt eine Konserve in die Hand und schätzt ab, ob das wohl eine geeignete Waffe abgibt.

„Angriff und Flucht!“, raunt er Gretchen zu.
Er schnappt sich den Büchsenöffner und beginnt, den Deckel einer weiteren Dose zu entfernen. „Hast Du ein Rad ab?“, keifft Gretchen, „Du kannst doch jetzt nicht fressen! Vor allem, guck aufs Haltbarkeitsdatum, das Letzte was wir hier drin brauchen, ist Durchfall!“

„Das gehört zum Plan!“, erwidert Kevin. „Ich wusste, dass es sinnvoll war, damals, während der Masern, alle A-Team und MacGyver Folgen zu gucken, so kommen wir hier raus!“

Kevin nimmt die Dose und kippt den grün-braunen Inhalt genau vor die Tür. Er wundert sich. Wenn das wirklich zu Einhörnern gehört, können das nur die Exkremente sein.
Er drückt Gretchen die leere Dose in die Hand und fängt an, wie ein Wilder vor die Tür zu trommeln.
„Wenn der Mistkerl kommt, steck ihm die leere Dose auf den Kopf, den Rest mache ich, jetzt schlage weiter vor die Tür!“, brüllt er und greift sich eine weitere Dose Einhornsuppe.
Gretchen hämmert und tritt wie eine Besessene. Sie bringt ihre ganze Verzweiflung und Wut in die Schläge, bis sich plötzlich der Riegel bewegt.
Die Tür schwingt auf, der Geiselnehmer stürmt herein, mehr als ein „Spinnt Ihr…?“, bringt er jedoch nicht mehr über die Lippen.
Er rutscht auf der Suppenpfütze am Boden aus und landet, die Füße voraus, breitbeinig im Kühlhaus. Gretchen stülpt ihm blitzschnell die leere Dose auf den Kopf und rasiert dabei sein halbes Ohr ab. Er schreit auf und will anfangen zu toben! Gretchen holt aus und tritt volles Pfund, vor die Dose auf seinem Schädel. Er quiekt auf, wie ein Schwein.
Kevin nimmt zeitgleich seine volle Dose in beide Hände und drischt sie dem Peiniger zwischen die Beine. Zornig, mit Schwung und Kraft, mehrfach. DER rührt sich vorläufig nicht mehr…

Ohne lange zu zögern, springen Bruder und Schwester aus der Kammer, schlagen die Tür zu und legen den Riegel um. Sie sind frei!

Frostige Zeiten

Was aber, wenn sich der Kerl erholt und sie erneut einfängt?
Hastig schauen sie sich um. Sie befinden sich in dem Raum, in den sie sich gleich zu Beginn hereingebissen haben. Es ist eine Art Bistro, mit Sitzgruppen und anderen Möbeln. In großer Eile schieben sie Tische und Stühle unter den Hebel der Kühlkammertür, bis diese sich nicht mehr öffnen lässt. Der Fallensteller, sitzt in der eigenen Falle!

Erschöpft aber erleichtert, sinken beide auf den Fußboden. Zur weiteren Flucht fehlt in diesem Moment einfach die Kraft. Was soll auch geschehen? Das Kühlhaus ist dicht, da kommt wahrscheinlich niemand heraus. Aber was, wenn doch? Kevin und Gretchen schauen sich in die Augen, dann blicken beide auf ein Bedienfeld, welches laut Schild, das Kühlhaus einschaltet. Kevin erhebt sich, geht zum Schalter und es macht ‚Klick‘. Ein Brummen ertönt und der Kompressor der Kühlung, nimmt den Betrieb auf. Kevin dreht einen Regler unter dem Schalter, von ‚-18° C‘, auf die Stufe ‚Antarktis‘ und setzt sich wieder zu Gretchen.

Sie starren auf den Schalter, beide schweigen. Jeder weiß, dass der andere sich fragt, was nun geschehen wird. Kann die Suppe in den Dosen, solchen Temperaturen standhalten? Ungewissheit.
Immer wieder fragen sie sich auch, nach was denn wohl die Einhornsuppe schmeckt.

Das Geräusch der Kühlung lullt sie ein, eine bleierne Müdigkeit überfällt sie. Mit letzter Energie schleppen sie sich auf eine der gepolsterten Sitzgruppen und schlafen ein. Wilde Träume von mutierten Lebkuchen im ewigen Eis stellen sich ein, immer wieder unterbrochen, von galoppierenden Einhörnern. Von Einhörnern, die in eine Suppe springen.

Stunden vergehen, Gretchen schreckt hoch! War da ein Geräusch? Sie lauscht, aber außer dem Kompressor, ist nichts zu hören. Werden sie am Ende jetzt erwischt? Wenn ja, von wem? Müssen sie dann die Suppe und den Lebkuchen ersetzen? Wenn ja, von was denn bitte?

Sie weckt Kevin, alleine kann sie es einfach nicht aushalten. Dieser Druck im Innersten, nie wieder Lebkuchen!

Plötzlich ein Kratzen! Schleicht da doch jemand um das Haus? Das ist keine Einbildung, das ist real! Beide schauen besorgt auf das selbst verursachte Fressloch in der Wand, durch das die Morgensonne scheint. Wenn sie durch diese Öffnung hereinkommen konnten, kann das jeder andere auch!

Da geschieht es schon, ein Schatten zeigt sich! Jemand zwängt sich stöhnend durch das Loch, Gretchen und Kevin erstarren vor Angst. „Jetzt haben sie uns…“, mehr bringt Kevin nicht hervor.
Er bereut, die Einhornsuppendosenwaffe zurückgelassen zu haben.

Ein Krachen, Lebkuchensplitter fliegen durch den Raum, ein Mann steht vor ihnen.

Es ist der Vater! Wirklich und wahrhaftig, steht er vor ihnen.

Den Geschwistern schießen Tränen der Rührung in die Augen, dass Gewissen der Eltern hat gesiegt, nun wird alles gut!

Der Vater schließt seine Kinder in die Arme. „Endlich habe ich Euch gefunden. Ich brauche doch für den einen Antrag noch eure Sozialversicherungsnummern, die wussten wir nicht!, mehr bringt er nicht über die Lippen.

Gretchen ist geschockt, so viel Mitgefühl kann sie nur schwer verarbeiten. Vorsichtig fragt sie ihren Erzeuger, wie es denn nun weitergeht.

Der Vater sieht sich um, überlegt einen Moment und sinniert: „Der Lebkuchen wird uns über die Runden bringen, packt möglichst viel ein und dann ab nach Hause! Ach ja, ich habe auch noch etwas für Euch, nehmt es als Wiedersehensgeschenk!“ Mit diesen Worten, überreicht er ihnen selbstgenähte Atemschutzmasken. Immerhin könnten die Zwei sich ja angesteckt haben. Hemmungslos rinnen die Tränen der Rührung.

Süßkram und Schutzmasken tragend, beginnen sie schweigend den Heimweg.
Wird alles wieder so werden, wie es einmal war?
Sie wissen es nicht, die Fortsetzung der Geschichte, wird es vielleicht zeigen.

Wortlos laufen sie weiter, das Brummen eines Kompressors, verliert sich im Rauschen des Waldes.

 

 


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2 Gedanken zu „Nicht ganz ein Märchen oder: Roll over Lebkuchen!

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