Mit ein bisschen Heimweh
Wer mich kennt, weiß, dass meine Wurzeln in meinem Geburtsort Duisburg zu finden sind, seit 2013 lebe ich jedoch hier in Fürth im Odenwald.
Vor allem berufliche Gründe, aber auch so manche Unzufriedenheit in den damaligen Lebensbedingungen, vor allem der Blick auf die Zukunft der Kinder, haben den Umzug seinerzeit notwendig gemacht. Die Entscheidung damals war definitiv richtig, ich würde in der gleichen Situation wieder so handeln.
Entwicklungen, die einfach nicht vorherzusehen sind
Nach rund 9 Jahren Leben in Fürth im schönen Odenwald, kommt allerdings doch gelegentlich eine Art Sehnsucht nach „dem Pott“ auf, eher aber in Richtung Voerde (Niederrhein), wo ich wirklich die prägendsten Jahre meiner Kindheit und Jugend verbracht habe. Wer erinnert sich nicht an die Ecken des ersten Händchenhaltens oder auch die Feldwege, auf denen man mit 2 Leuten auf dem Mofa unterwegs war?
Auch so harmlose Haltestellen der Straßenbahnlinie 903, an denen man in der Summe Stunden auf die Bahn gewartet hat, die haben rückblickend einen gewissen Wert.
Verspätungen im öffentlichen Nahverkehr fühlen sich aber in Hessen und NRW absolut gleich an
Nicht falsch verstehen, ich lebe gerne hier in Fürth, mag die neuen Leute in meinem Umfeld und auch die Tatsache, dass der einzelne Mensch hier doch scheinbar mehr Wert hat, als das gefühlt im Revier der Fall war. Klar, das ist eine völlig subjektive Sichtweise, keine Frage, aber so empfinde ich das rückblickend eben.
Im Gegenzug habe ich aber oft das Gefühl, dass eine Minute im Ruhrgebiet hier 90 Sekunden lang ist, ich bin eben eine andere Drehzahl im Alltag gewöhnt, die Taktung steckt seit rund 50 Jahren in mir drin, was soll ich machen?
Der erste Kontakt seit 9 Jahren
Wie dem auch sei, aus vielleicht den gleichen Gedanken heraus haben meine beiden Töchter beschlossen, 10 Tage Urlaub in Duisburg zu machen (klingt krass, Urlaub in Duisburg, gell? ) und so ist ein längst abgekühlter Draht in die alte Ecke plötzlich wieder sehr heiß geworden.
Für mich Grund genug, hier im Blog den einen oder anderen Gedanken dazu zu verlieren, wenn auch vielleicht ohne rechten roten Faden
Die Bilder entsprechen nicht dem, was man so an jeder Ecke sehen kann, vielmehr sind es wirklich Plätze, die für meine Familie und mich irgendeine Bedeutung haben. Aber, wer weiß, vielleicht schaut ja jemand hier im Blog vorbei, der etwas mit dem Dargestellten anfangen kann.
Ich weiß, der Artikel ist ausbaufähig!
Ich habe gerade beschlossen, auch diesen Beitrag hier quasi offenzulassen, im Laufe der Zeit ist bestimmt Zuwachs beim Bildmaterial möglich, muss ja nicht alles von mir stammen und die eine oder andere Geschichte taucht bestimmt auch noch auf. Ehe jetzt allerdings wieder jemand meckert, weil er oder sie irgendwelche anderen Motive vermisst: Selber bloggen, dann kann man auch sein eigenes „Ding“ machen
Sei’s drum, ich packe ein paar Fotos jetzt erst mal als Galerie hier in den Blogbeitrag, bis ich weiß, was da noch kommt. Wenn alles so läuft, wie ich es mir wünsche, werde ich Duisburg, Voerde, Dinslaken, Wesel, Oberhausen, Essen und Duisburg natürlich, in diesem Sommer noch ein paar Fotos abringen können.