Mach’s Beste daraus!
Wer den Artikel am Montag gelesen hat, weiß ja, dass ich jetzt Spezialist darin bin, Glaskaffeekannen wieder in Granulat zu verwandeln. Soweit ist das ärgerlich, aber keine wirkliche Katastrophe, es gibt ja noch löslichen Kaffee. Das Dumme ist nur, dass ich aufgrund der Tatsache, nun eine Kaffeemaschine nutzen zu können, blöderweise nur gemahlenen Kaffee für eben diese Maschine mitgenommen habe. Der Vorrat vom Instantkaffee neigt sich allerdings dem Ende zu und irgendwie habe ich nun Schrödingers Kaffee, er ist gleichzeitig vorhanden und unerreichbar.
Ohne Kaffee? Geht gar nicht!
Die Alternative, ohne Kaffee auskommen zu müssen, ist natürlich außerhalb jeder Diskussion, also muss irgendetwas improvisiert werden. Ihr glaubt ja gar nicht, welche Gegenstände man mit etwas Fantasie im Geiste umbauen kann, nur um die Idee gleich wieder zu verwerfen.
Auf McGyvers Spuren
Doch da ist sie, die Lösung! Sie steht im Schrank, hat den Wert einiger Cents und lässt sich mit Taschenmesser und Schere auf das trimmen, was mir vorschwebt. Filtertüten zum Maßnehmen sind da, also ans Werk!
Ein kleines Bonusproblemchen ist dann auch die fehlende Kaffeekanne, immer nur einen Pott aufbrühen ist wohl eher unpraktisch, allerdings habe ich auch einen 375 ml Thermobecher im Gepäck, das wird hinhauen!
Jedenfalls wird nun zunächst die olle Pulle in die passende Größe gezwungen, das geht bei dem dünnen Zeug relativ einfach, siehe auch die oberen Bilder.
Nicht so vorteilhaft ist die Tatsache, dass die Spitze dieses Selbstbaufiltertütenhalters in den Becher hineinragen wird, auch dürfte der Lochdurchmesser die Flüssigkeit sehr schnell abfließen lassen. Da der Pegel der Brühe dann allerdings ohnehin bis in den Flaschenhals reichen dürfte, kann der ganze Kram einfach etwas weiter ziehen, bei Tee klappt das ja auch.
Der Prototyp steht! Sieht gewaltig, brutal und professionell gut aus, gell?
Seht mir nach, dass ich vom Einfüllen des kochenden Wassers keine Fotos gemacht habe, ich lebe gerne ohne Verbrühungen. Konzentration empfiehlt sich dabei auf jeden Fall, der Kunststoff der Flasche neigt schon ordentlich zur Verformung bei Hitze.
Es ist ebenfalls anzuraten, so ein Experiment in oder wenigstens an der Küchenspüle durchzuführen. Auch wenn es jetzt damit nichts zu tun hat, aber zu Hause stehe ich in der Küche immer unter Aufsicht, weiß aber immer noch nicht warum
Prost!