Wärme für Insekten?
Die Menschen, die mich persönlich kennen, wissen wahrscheinlich, dass ich nicht unbedingt ein Freund von allem bin, was mehr als sechs Beine hat.
Ich springe vielleicht nicht panisch aus dem Fenster, aber eine Mauer zur Trennung und ein paar Meter Abstand sind mir bei Spinnen schon ganz recht.
Es liegt also in der Natur der Sache, dass ich schon eher skeptisch reagiere, wenn sich irgendwo in meinem Umfeld etwas krabbelnd bewegt.
Schauen und staunen
Ich saß also gestern so da, wollte die abgebildeten Akkus aus dem Ladegerät nehmen und habe durchaus nicht schlecht geschaut. Klar, im ersten Moment habe ich wirklich gedacht, da würde eine andere Gattung mit eben mehr als sechs Füßen sitzen
Falsche Jahreszeit?
Wie sich ausgerechnet im Januar so eine marmorierte Baumwanze, wohl besser bekannt als Stinkwanze, ins Haus verirren konnte, bleibt unbekannt, aber sie kam, sah und eroberte ein warmes Örtchen.
Ich komme zu dem Schluss, dass ihr einfach kalt war!
Immerhin wird der Akku, auf dem sie da sitzt, beim Aufladen ja doch schon recht warm. Cleverer wäre es allerdings gewesen, einen der Heizkörper des Zimmers zu nutzen, der ist nämlich nur einen Meter entfernt.
Okay, vielleicht ist ein Meter in der Welt eines Insektes ja schon eine Fernreise, wer weiß.
Ich bin nur nicht sicher, ob das nun ein „Battery-Bug“ war oder nicht
Wo sie jetzt ist? Keine Ahnung …
Ne, ernsthaft, weg isse, einfach so.
Ich würde auch so ein Exemplar nicht einfach killen, selbst wenn es aus irgendeinem Grund scheinbar einen schlechten Ruf genießt.
Eher würde ich es wieder in die Freiheit entlassen, aber wer bringt so etwas bei Temperaturen im teilweise zweistelligen Minusbereich denn schon fertig?
Eben!